Kaarster Superbowl-Champion zum Hymnenstreit „Man sollte ihm grundsätzlich für die Courage applaudieren“

Der Kaarster Superbowl-Champion Sebastian Vollmer hat sich zum Hymnenstreit in der NFL geäußert. In der Liga protestierten Spieler weiterhin gegen Rassismus und Polizeigewalt. Losgetreten hatte den Protest Colin Kaepernick.

 Sebastian Vollmer im Dress der New England Patriots.

Sebastian Vollmer im Dress der New England Patriots.

Foto: dpa, msc ks gfh

Der zweimalige Super-Bowl-Champion Sebastian Vollmer hat NFL-Rebell Colin Kaepernick seinen Respekt ausgesprochen. "Man sollte ihm grundsätzlich für die Courage applaudieren", sagte Vollmer dem Nachrichtenportal t-online.de. Kaepernick ist Teil der neuen Werbekampagne des Sportartikelherstellers Nike, was in den USA teils heftige Reaktionen hervorrief.

"Kaepernick hat wohl am Anfang nicht damit gerechnet, dass sein Protest so hohe Wellen schlägt. Es kursieren Bilder in den sozialen Medien, die Menschen zeigen, die aus Wut ihre Nike-Schuhe verbrennen", sagte Vollmer, der vermutet, dass der Quarterback vielleicht nie wieder in der NFL spielen werde.

Auch am ersten Spieltag der US-Profiliga NFL war es vergangenes Wochenende erneut zu Spieler-Protesten gekommen. Laut Vollmer, der seine Karriere bei den New England Patriots 2016 beendet hatte, sei dies für die Vereine und die Spieler kein so großes Thema. "Wenn ein Spieler protestieren möchte, dann stört es im Team niemanden. Im Team sieht man sich als Familie", so der 34-Jährige. Vollmer wurde in Kaarst geboren und spielte bei den Düsseldorf Panthers, bevor er in die USA an ein College ging.

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