Basketball-Nationalspieler Paul Zipser kritisiert die Ärzte der Chicago Bulls

Chicago · Der deutsche Basketball-Nationalspieler Paul Zipser ist derzeit vereinslos. Den Ärzten seines Ex-Klubs wirft der Heidelberger Behadlungsfehler vor. Die NBA hat er noch nicht abgeschrieben.

 Paul Zipser im Trikot der Chicago Bulls.

Paul Zipser im Trikot der Chicago Bulls.

Foto: dpa/Morry Gash

Basketball-Nationalspieler Paul Zipser hat nach anhaltenden Verletzungsproblemen die medizinische Betreuung bei seinem ehemaligen NBA-Verein Chicago Bulls kritisiert. "Da war am Ende so gut wie kein Vertrauen zu den Bulls-Ärzten mehr da", sagte der 24-Jährige der Sport Bild: "Natürlich dachte ich: Es ist die beste Liga der Welt. Da werden auch die Trainerteams und der Medizinstab perfekt sein. Aber das war leider nicht der Fall."

Zipser, der nach zwei Jahren bei den Bulls keinen Vertrag mehr erhielt und derzeit vereinslos ist, klagte während der vergangenen Spielzeit über Schmerzen im linken Fuß. Erst nach der Saison sei bei einer Untersuchung in Deutschland ein Ermüdungsbruch diagnostiziert worden.

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In Chicago seien zwar MRT-Bilder gemacht worden, doch die Ärzte hätten keinen Bruch erkannt. "Da musste ich für mich entscheiden: Ich vertraue jetzt meinem Körper mehr als irgendwelchen Leuten, die zwar studiert haben, aber mich nicht so kennen wie ich mich selber", sagte der Forward.

Weiter erklärte der gebürtige Heidelberger, der in seiner Heimatstadt eine Reha absolviert, er wolle sich erst nach vollständiger Genesung wieder einem Verein anschließen. "Dann sagen wir den ganzen Teams Bescheid, die Interesse hatten, dass ich bereit bin. Mein Ziel ist ganz klar, wieder in die NBA zurückzukommen", sagte Zipser.

(sid/sef)
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