6. Finale in der NBA Nowitzki endlich am Ziel — Dallas ist Meister

Düsseldorf (RPO). Dirk Nowitzki hat sich seinen großen Traum vom Titel in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA endlich erfüllt. Der deutsche Superstar gewann das sechste Spiel der Finalserie mit den Dallas Mavericks bei den Miami Heat mit 105:95. Die Texaner entschieden die "best of seven"-Serie 4:2 für sich.

NBA-Finals 10/11, Spiel 6: Nowitzki holt den Titel
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NBA-Finals 10/11, Spiel 6: Nowitzki holt den Titel

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Das Spiel war noch nicht ganz vorbei, da verschwand Nowitzki in den Katakomben. Er hatte mit den Mavericks gerade den ersten Titel der Vereinsgeschichte geholt, wollte den Moment aber ganz in Ruhe für sich genießen, während seine Teamkameraden auf dem Parkett jubelten. Endlich, nach langem Warten, hat Nowitzki seinen ersten Titel in der NBA gewonnen und die bittere Finalniederlage von 2006, damals ebenfalls gegen die Heat, vergessen gemacht. Nowitzki wurde nach dem entscheidenden Sieg zum wertvollsten Spieler (MVP) der NBA-Finals gewählt.

"Ich kann es wirklich noch nicht glauben. Das Team hat so hart dafür gearbeitet. Die Mannschaft und die 'Mavs-Nation' haben es verdient", sagte Nowitzki, der die Meistertrophäe um 4:52 Uhr deutscher Zeit als erster Spieler in die Höhe streckte.

Nowitzki zeigte seine schwächste Leistung in den Play-offs, kam dank eines Schlussspurts aber auf 21 Punkte. Zudem sammelte er elf Rebounds. Jason Terry war mit 27 Zählern bester Werfer bei den Mavericks. Auf Seiten der Heat waren die drei Superstars LeBron James (21), Chris Bosh (19) und Dwyane Wade (17) die besten Akteure.

Nowitzkis schwächste Halbzeit

In den ersten 24 Minuten entwickelte sich wie bisher immer ein Duell auf Augenhöhe. Nachdem Dallas zwischenzeitlich auf zwölf Zähler davonzog, kamen die Heat durch einen 14:0-Lauf zurück in die Partie. Als das Spiel zu kippen drohte, übernahm Terry die Verantwortung und sorgte für die 53:51-Pausenführung der Gäste.

Wie viel Brisanz in der Partie steckte, wurde bei einer Auszeit Mitte des zweiten Durchgangs deutlich. Nachdem Mario Chalmers Miami in Führung gebracht hatte, gerieten Dallas' DeShawn Stevenson und Udonis Haslem aneinander, auch Chalmers mischte munter mit.

Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigte Nowitzki, dass er da ist, wenn es drauf ankommt. "The German Wunderkind" warf zwei schnelle Körbe und fand einen Touch. Dallas zog dank einer starken Defensive, in der Nowitzki unter dem eigenen Korb glänzte, bis zum Ende des dritten Viertels auf 81:72 davon. In den letzten zwölf Minuten ließen sich die Mavericks den Titel nicht mehr nehmen. Bereits eine Minute vor dem Ende setzten die Ersatzspieler flankiert von Dallas-Besitzer Mark Cuban zum Jubel an.

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