Play-off-Aus für die Oilers Draisaitls Traum vom Stanley Cup platzt erneut früh - fährt er jetzt zur WM?

Für Leon Draisaitl und Dominik Kahun sind die Play-offs vorbei. Die Edmonton Oilers sind frühzeitig ausgeschieden. Nun könnten beide theoretisch noch zum DEB-Team stoßen und Deutschland bei der WM in Lettland unterstützen.

 Leon Draisaitl.

Leon Draisaitl.

Foto: dpa/David Kirouac

Für den deutschen Eishockey-Nationalspieler Leon Draisaitl sind die Playoffs in der nordamerikanischen NHL frühzeitig vorbei. Die Edmonton Oilers unterlagen am Montagabend (Ortszeit) den Winnipeg Jets im vierten Spiel 3:4 in der dritten Verlängerung und verloren damit die Best-of-five-Serie deutlich mit 0:4.

Draisaitl, Topscorer der Hauptrunde, bereitete die Tore zum 1:1 durch Connor McDavid (8.) und 3:2 durch Alex Chiasson (37.) vor. Es waren in den Play-offs seine Assists Nummer zwei und drei. Der deutsche Nationalspieler Dominik Kahun kam nicht zum Einsatz.Den entscheidenden Treffer für Winnipeg schoss Kyle Connor in der siebten Minute der dritten Extraspielzeit.

Mit den Oilers war Draisaitl, MVP der Vorsaison, 2016/17 im Viertelfinale gescheitert, im Vorjahr hatte es die Kanadier in der Qualifikationsrunde erwischt. In den übrigen Spielzeiten seit dem NHL-Einstieg des Kölners fehlte Edmonton in der Meisterrunde. Seit 1990 warten die Oilers auf den Titel.

Ob die beiden deutschen Spieler nach der Pleite nun nach Riga reisen, um das DEB-Team bei der Weltmeisterschaft zu unterstützen, ist noch offen. Nachreisende Spieler sind aufgrund der besonderen Regeln in der Coronavirus-Pandemie erst ab dem siebten Tag der Anreise spielberechtigt. Deswegen hat der Deutsche Eishockey-Bund die Chancen von Anfang an als minimal bezeichnet.

Nach zuletzt drei Niederlagen infolge haben die Minnesota Wild mit dem deutschen Nationalspieler Nico Sturm die fünfte Partie gegen die Vegas Golden Knights 4:2 gewonnen und damit das Aus vermieden. Das Team des Augsburgers kam in der Serie auf 2:3 heran. Sturm stand 14 Minuten auf dem Eis und erzielte 39 Sekunden vor Schluss den Endstand mit einem Schuss ins leere Tor. Mitentscheidend für den Sieg seines Teams war Schlussmann Cam Talbot. Der Torhüter parierte 38 Schüsse.

Die Toronto Maple Leafs gingen bei den Montreal Canadiens erneut siegreich vom Eis. Die Gewinner der Nord-Division gingen durch den 2:1-Erfolg auch in der Gesamtwertung 2:1 in Führung. Meister Tampa Bay Lightning musste sich zuvor den Florida Panthers mit 1:4 geschlagen geben, die in der Serie auf 2:3 verkürzten. Die New York Islanders liegen nach dem 3:2 nach Verlängerung bei den Pittsburgh Penguins wieder mit 3:2 vorn.

(sid/dpa)
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