NFL-Finale So viel kostet ein Werbespot beim Super Bowl

Düsseldorf · Die Werbebranche setzt mit ihren Spots während des Super Bowl Millionen um. Eine Minute Werbung kostet aber auch im siebenstelligen Bereich. Wie viel es 2024 ist und welche Spots bereits bekannt sind.

Super Bowl 2024: Das sind die Werbespots im NFL-Finale, Ads, Commericals
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Das sind die Werbespots beim Super Bowl 2023

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Foto: AP/Jae C. Hong

Sie sind aufwendig produziert, sie sind extrem teuer, sie werden millionenfach gesehen: Die Werbespots beim Super Bowl sind schon längst echte Highlights. Die Firmen überlegen sich für die kurzen Einspieler zwischen einzelnen Spielzügen des Football-Spiels gerne ausgefallene Sachen. So ist es auch in diesem Jahr wieder, wenn in der deutschen Nacht zum 12. Februar die San Francisco 49ers auf die Kansas City Chiefs zum Final-Spiel der NFL treffen werden.

Zig Millionen Menschen in den USA werden dann die Commercials, wie sie im Englischen heißen, live im Fernsehen zu sehen bekommen – während in Deutschland vermutlich Jobware und Check24 in Endlosschleife laufen werden.

Es ist das wohl größte Publikum, das sich zeitgleich einen Werbespot ansehen wird. Entsprechend hoch sind die Preise für eine halbe Minute Werbezeit. Sieben Millionen US-Dollar zahlt man für manche 30-Sekunden-Slots.

Trotz der hohen Kosten sind Firmen gern bereit dazu, auch längere Werbespots zu drehen, die inzwischen sogar eher Kurzfilmen gleichkommen. Die Zuschauer in den USA können sich auf viele prominente Namen freuen. Da einige Werbespots bereits online veröffentlicht wurden, ist klar, dass Größen des Filmgeschäfts, sowie Musiker und andere Personen des öffentlichen Lebens für die Spots eingekauft wurden.

Im Jahr 2024 werden etwa die Schauspieler Jenna Ortega und Chris Pratt für verschiedene Chips-Sorten werben. In einem fast zweiminütigen (und sehr witzigen) Spot eines Streaming-Anbieters sind unter anderem Miami-Dolphins-Quarterback Tua Tagovailoa sowie die Schauspieler Drew Barrymore und Patrick Stewart gemeinsam mit fiktiven Figuren wie Peppa Wutz oder Arnold aus „Hey Arnold“ zu sehen.

Fernab von der eigentlichen Werbung wird auch ein Spot laufen, der sich mit Antisemitismus befasst. Der Spot stammt von der „Foundation to Combat Antesmitism (FCAS)“, hinter der Robert Kraft, Besitzer der New England Patriots, steckt. Darin vorkommen soll auch der berühmte Bürgerrechtler Dr. Clarence Jones, der unter anderem an der berühmten „I have a dream“-Rede von Martin Luther King mitarbeitete. „Wir hoffen, diese Werbung bringt die Amerikaner dazu, gegen Hass aufzustehen und nicht länger zu schweigen“, sagte FCAS-Präsidentin Tara Levine.

Einige Werbespots sind bereits online verfügbar, andere werden im Vorfeld mit richtigen Trailern angekündigt und erst beim Super Bowl selbst veröffentlicht.

Allein dies verdeutlicht, wie wichtig die Werbungen während des Super Bowls sind. Einige Spots sind auch Jahre nach dem Erscheinen vielen Menschen noch im Gedächtnis – wie zum Beispiel der legendäre „Whaaaaaaas up“-Spot der Biermarke Budweiser. Auch 2024 dürfte wieder der eine oder andere Spot für längere Zeit über die Bildschirme flattern.

(dör/stja)
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