NFL Drei Deutsche schaffen es in die finalen Kader
Düsseldorf · In der NFL standen am Dienstag die alljährlichen Rostercuts an, wobei die Teams ihre Kader auf 53 Spieler reduzieren mussten. Drei Deutsche haben es in ihr jeweiliges Team geschafft, drei weitere wurden entlassen. Eine Hintertür gibt es aber noch.

Das sind die Deutschen in der NFL
Footballprofi Amon-Ra St. Brown hat erwartungsgemäß den letzten Rostercut in der NFL überstanden, auch sein Bruder Equanimeous und Jakob Johnson kamen gut eine Woche vor dem Saisonstart durch.
Nach seiner starken Rookiesaison mit sechs Touchdowns bekam Wide Receiver Amon-Ra St. Brown bei den Detroit Lions erneut das Vertrauen geschenkt. Equanimeous, der auf der gleichen Position spielt, gehört nach dem Wechsel von den Green Bay Packers zu den Chicago Bears ebenfalls zum Kader. Auch Fullback Johnson, der neu bei den Las Vegas Raiders ist, schaffte es.
Das Aus kam dagegen für Defensive Tackle David Bada bei den Washington Commanders. Die Seattle Seahawks hatten sich schon zuvor von Linebacker Aaron Donkor getrennt. Cornerback Marcel Dabo wurde bei den Indianapolis Colts gestrichen. Dabo war wie zuvor Bada und Donkor über das sogenannte International Player Pathway Program (IPP) für nicht-amerikanische Talente zum NFL-Klub gekommen.

Auf diese Rookies gilt es zu achten
Für die drei entlassenen Spieler bedeutet das aber noch nicht das Ende der NFL-Karriere: Bis Mittwoch, 18 Uhr deutscher Zeit, können die anderen 31 Teams sie in einer festgelegten Reihenfolge in ihre Kader aufnehmen. Sofern das nicht geschieht, sind sie danach Free Agents und können für jedes Team - auch das, das sie entlassen hat - zum Beispiel im Trainingskader unterschreiben. Spieler aus dem Practice Squad dürfen nur trainieren und nicht in Spielen eingesetzt werden. Es besteht aber jederzeit die Möglichkeit, sie in den 53er-Kader zu befördern, sofern dort ein Platz frei wird.