Trump attackiert Quarterback der 49ers "Kaepernick sollte sich ein anderes Land suchen"

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat Quarterback Colin Kaepernick vom NFL-Klub San Francisco 49ers wegen seiner Weigerung bei der Nationalhymne aufzustehen scharf attackiert.

 Colin Kaepernick will ein Zeichen gegen Rassendiskriminierung setzen.

Colin Kaepernick will ein Zeichen gegen Rassendiskriminierung setzen.

Foto: dpa, jgm ks pt

"Das ist eine ganz schreckliche Sache. Vielleicht sollte er sich ein anderes Land suchen, das besser zu ihm passt. Aber das wird er nicht finden", so Trump in der konservativen Dori-Monson-Show beim Radiosender Kiro aus Seattle.

Kaepernick war bei den ersten drei Vorbereitungsspielen seines Teams für die kommende Saison der US-Football-Profiliga bei der amerikanischen Nationalhymne demonstrativ sitzen geblieben, um auf die Rassendiskriminierung in den USA aufmersam zu machen. "Ich werde das so lange tun, bis sich an der Situation etwas ändert", sagte Kaepernick, der für seine Aktion schon vor der Trump-Reaktion viel Kritik erntete.

"Ich werde nicht aufstehen und stolz für eine Fahne demonstrieren, die für ein Land steht, das Schwarze und andere Farbige unterdrückt. Das ist für mich größer als der Football und es wäre egoistisch von mir, meinen Blick abzuwenden", lautete Kaepernicks Erklärung für seine Aktion.

Sein Klub lässt dem 28 Jahre alten Spielmacher die freie Wahl. "Wir erkennen das Recht eines jeden an, zu entscheiden, ob er bei dieser Zeremonie mitmachen möchte oder nicht", hieß es in einer Mitteilung der 49ers.

(sid)
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