Kritik von Gewerkschaft NFL beschließt neue Verhaltens-Richtlinien

Irving · Die National Football League NFL will ihre Verhaltens-Richtlinien überarbeiten. Diesen Schritt kündigte Liga-Boss Roger Goodell bei einem Meeting der 32 Teambesitzer im texanischen Irving an. Demnach werde sich die NFL bei künftigen Verstößen ihrer Angestellten vorzugsweise nicht mehr nur auf das staatliche Rechtssystem verlassen, sondern eigene Ermittlungsbeamte einsetzen, um festzustellen, welche Sanktionen für Spieler angemessen sind.

Bislang hatte Goodell, wie zuletzt im September bei den Fällen von häuslicher Gewalt der Profis Ray Rice und Adrian Peterson, allein entschieden, wie und wie lange Spieler sanktioniert werden. Daraufhin warfen Kritiker dem Liga-Boss zu viel Macht vor. Zwar werden Verstöße nun von einem Gremium bearbeitet, allerdings handelt es sich dabei um einen von Goodell zusammengestellten Rat von NFL-Eignern. Dies rief die Spielergewerkschaft NFLPA auf den Plan, die den Wunsch geäußert hatte, lieber mit einem neutralen Schlichter zusammenzuarbeiten. Man habe leider keine Einsicht in die neuen Verhaltens-Richtlinien bekommen habe, bevor diese an die Öffentlichkeit gingen, kritisierte die NFLPA und warf der Liga vor, eine "einseitige Entscheidung" getroffen zu haben.

(dpa)
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