Streit mit der NFL Trump macht sich über Hymnen-Regel der Football-Liga lustig

Great Falls · NFL-Spieler dürfen kommende Saison während der Nationalhymne in der Kabine bleiben. Donald Trump gefällt diese Regelung gar nicht. Vorausgegangen war ein Streit über eine Protestaktion mehrere Spieler, die während der Hymne saßen oder knieten.

 Der Quarterback der San Francisco 49ers, Colin Kaepernick (l.), und Eric Reid knien während der amerikanischen Nationalhymne statt zu stehen.

Der Quarterback der San Francisco 49ers, Colin Kaepernick (l.), und Eric Reid knien während der amerikanischen Nationalhymne statt zu stehen.

Foto: AP/Marcio Jose Sanchez

US-Präsident Donald Trump lässt im Hymnen-Streit mit der amerikanischen Football-Liga NFL nicht locker. Während einer Wahlkampfveranstaltung am Donnerstag in Great Falls im US-Bundesstaat Montana machte sich Trump über eine erst kürzlich erlassene Regelung lustig, die es NFL-Spielern in der kommenden Saison erlaubt, während des Abspielens US-Nationalhymne in der Umkleidekabine zu verharren.

„Was für eine dumme Regel. Ich denke, das ist in vielerlei Hinsicht schlimmer, als nicht zu stehen“, sagte Trump vor seinen Anhängern. Der US-Präsident kritisierte aber nicht nur die neue Hymnen-Regelung, er zog auch über NFL-Geschäftsführer Roger Goodell her. „Dieser Commissioner, ich habe keine Ahnung, wo der herkommt. Er erhält 40 Millionen Dollar (im Jahr), und die Einschaltquoten sind seit dem Beginn der Nationalhymnen- und Flaggen-Kontroverse um 20 Prozent zurückgegangen“, sagte Trump. Die NFL verzeichnete in der abgelaufenen Spielzeit tatsächlich ein Zuschauer-Minus von knapp 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Trump hatte die Nationalhymnen-Debatte im vergangenen Jahr gestartet, als er Spieler, die während der Nationalhymne knien oder sitzen bleiben, als „Huren-Söhne“ bezeichnete, die entlassen werden sollten.

(dpa)
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