Illegale Videoaufnahmen der Patriots NFL-Boss Goodell spricht von "gründlichen" Untersuchungen

Los Angeles · NFL-Commissioner Roger Godell hat nach dem Wirbel um die illegalen Videoaufnahmen der New England Patriots eine "gründliche und umfassende" Untersuchung angekündigt. Auch das „Spygate“ aus dem Jahre 2007 werde „natürlich berücksichtigt“.

 NFL-Commissioner Roger Goodell.

NFL-Commissioner Roger Goodell.

Foto: dpa/David J. Phillip

Nach dem Wirbel um illegale Videoaufnahmen des Super-Bowl-Champions New England Patriots hat NFL-Commissioner Roger Goodell eine "gründliche und umfassende" Untersuchung angekündigt. "Wir werden uns die nötige Zeit nehmen, alle relevanten Dinge sichten und dann eine Entscheidung treffen", sagte der Chef der Football-Profiliga. Man wolle sich zeitlich nicht unter Druck setzen, sagte Goodell: "Man zieht keine Schlussfolgerungen, ehe man nicht alle Informationen hat."

Was war passiert? Im Auftrag der Patriots filmte am vergangenen Wochenende ein Produktionsteam aus dem Pressebereich das Spiel zwischen den Cleveland Browns und den Cincinnati Bengals (27:19), dem nächsten Gegner der Patriots. New England teilte mit, dass man bei den Browns eine Genehmigung beantragt und erhalten hatte. Allerdings: "Wir haben aber versehentlich versäumt, die Bengals und die Liga zu informieren."

Prompt wurden Erinnerungen an "Spygate" wach: 2007 hatten die Patriots verbotenerweise während eines Spiels von der Seitenlinie aus Anweisungen der Trainer der New York Jets gefilmt. New Englands Trainer Bill Belichik musste damals die Höchststrafe von 500.000 Dollar zahlen, die Franchise verlor wegen "Spygate" einen Erstrunden-Draftpick.

Goodell sagte nun, dass dieser zwölf Jahre zurückliegende Vorfall "natürlich berücksichtigt" werden und man aufgrund der Vorgeschichte der Patriots genauer hinsehen müsse. Allerdings sei es noch zu früh, um sich genauer zu äußern.

(lt/sid)
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