Proteste gegen den US-Präsidenten Trump hat sich den falschen Gegner ausgesucht

Meinung | Düsseldorf · Donald Trump hat ein recht ausgeprägtes Mitteilungsbedürfnis. Mit seinen Pöbeleien auf dem Kurznachrichtendienst Twitter steht der US-Präsident kurz davor, einen Atomkrieg mit Nordkorea anzuzetteln.

NFL: Besitzer der Dallas Cowboys kniet mit Spielern
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Cowboys-Besitzer geht mit Spielern auf die Knie

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Foto: ap, MY

Weite Teile der Öffentlichkeit beunruhigt das offenbar nicht besonders intensiv. Größere Proteste der Friedensbewegung sind bislang jedenfalls ausgeblieben.

Doch nun hat sich Trump einen Gegner ausgesucht, der sich ihm in bislang nicht bekannter Vehemenz entgegenstellt: den Sport. Nationale Helden aus den mächtigen Profiligen im Football, Basketball und Baseball gehen aus Protest gegen Rassendiskriminierung und Polizeigewalt in den USA bei der Hymne auf die Knie — und nun machen auch die milliardenschweren Klubbesitzer mit.

Für Trump ist das Aufbegehren des Sports vermutlich gefährlicher als die Scharmützel mit der Diktatur in Pjöngjang. Es offenbart sich der tiefe gesellschaftliche Riss, der sich in seiner Präsidentschaft durchs Land zieht. Er eint nicht, sondern spaltet. Trump ist eine Bedrohung für die USA.

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