Drei Milliarden Dollar in sechs Stunden Die NBA startet spektakulär in die Transferphase

Oakland · Der Transfersommer in der NBA ist spektakulär gestartet. Alleine in den ersten sechs Stunden erhielten die Basketballstars Verträge für rund drei Milliarden Dollar.

Kevin Durant (links) während der vergangenen NBA-Finals.

Kevin Durant (links) während der vergangenen NBA-Finals.

Foto: USA TODAY Sports/USA TODAY USPW

Seinen spektakulären Wechsel ließ Basketball-Superstar Kevin Durant zeitgemäß via Instagram verkünden. Mit dem Abgang von Ex-Meister Golden State Warriors zu den Brooklyn Nets sorgte der zehnmalige Allstar für das größte Beben an einem spektakulären Auftakt der NBA-Transferperiode. Allein in den ersten sechs Stunden einigten sich Spieler auf neue Verträge mit einem Volumen von rund drei Milliarden US-Dollar - und der aktuelle Champion Kawhi Leonard von den Toronto Raptors spielt als prominentester verfügbarer Spieler in diesem Wechselfenster der Nordamerikanischen Basketball-Profiliga sogar noch auf Zeit.

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So durften sich die Nets vorerst über den Hauptgewinn freuen. Gemeinsam mit Durant wechselten auch Kyrie Irving (Boston Celtics) und DeAndre Jordan (New York Knicks) zu Brooklyn, die aber womöglich noch nicht sofort vom mittelmäßigen Team zu Meisterkandidaten aufsteigen. Durant wird nach seinem Achillessehnenriss aus dem verlorenen Finale gegen Toronto einen Großteil der im Herbst beginnenden Saison ausfallen.

Der 30-Jährige wird einen sogenannten Maximal-Deal mit dem höchstmöglichen Gehalt unterschrieben und erhält 164 Millionen US-Dollar über vier Jahre. Wäre er bei den Warriors geblieben, hätte er sogar 221 Millionen für fünf Spielzeiten erhalten können. In einem komplexen Gehaltssystem dürfen Teams Spielern höher dotierte Angebote machen, wenn sie nicht wechseln.

Mindestens zehn Spieler einigten sich alleine am Sonntagabend (Ortszeit) auf Verträge, die jeweils mehr als 100 Millionen Dollar wert sind. Der Lette Kristaps Porzingis wird als Nachfolger von Dirk Nowitzki bei den Dallas Mavericks für 158 Millionen und fünf Jahre unterschrieben. Damian Lillard verlängerte sogar für 196 Millionen bei den Portland Trail Blazers.

Nach der Verpflichtung von Topstar Anthony Davis an der Seite von Ikone LeBron James bahnten die Los Angeles Lakers noch keine weiteren Transfers an. Die beiden deutschen Youngster Moritz Wagner und Isaac Bonga werden an die Washington Wizards abgegeben, um Gehalt zu sparen. Die Nationalspieler Maximilian Kleber (Dallas) und Daniel Theis (Boston Celtics) dürften neue Angebote ihrer bisherigen Teams erwarten.

So bleibt die spannendste Frage der kommenden Tage, wie sich Leonard nach seiner Auszeichnung zum wertvollsten Spieler der vergangenen Finalserie entscheiden wird. Meistertrainer Nick Nurse geht davon aus, dass die Raptors „eine wirklich gute Chance haben“, ihren Anführer zu halten. „Er hatte ein außergewöhnliches Jahr. Ich denke, dass ist ein großartiger Platz für ihn.“

(sef/dpa)
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