Deutsch-Amerikaner „einfach happy“ St. Brown startet NFL-Karriere bei den Detroit Lions

Update | Cleveland · Lange muss Amon-Ra St. Brown warten - in der vierten Runde ist es dann soweit: Der deutsch-amerikanische Footballer wird bei der NFL-Talenteziehung von einem Team ausgewählt. Die Detroit Lions sichern sich im Draft seine Dienste. Eines wurmt ihn aber.

 Amon-Ra St. Brown verfolgt den NFL-Draft.

Amon-Ra St. Brown verfolgt den NFL-Draft.

Foto: dpa/Maximilian Haupt

Amon-Ra St. Brown ist dem Traum von der NFL einen riesigen Schritt näher und soll seine Karriere in der National Football League bei den Detroit Lions beginnen. Das Team aus dem US-Bundesstaat Michigan entschied sich im Draft am Samstag in der vierten Runde an der insgesamt 112. Position für den 21 Jahre alten Passempfänger mit deutscher Mutter und amerikanischem Vater. Sein Bruder Equanimeous St. Brown war 2018 in der sechsten Runde von den Green Bay Packers verpflichtet worden.

„Ich bin einfach happy über die Chance und werde für die Lions alles geben“, sagte St. Brown der Deutschen Presse-Agentur. „Ich will einfach gut spielen. Ich wusste, dass ich spielen werde. Jetzt weiß ich auch, wo.“

In den ersten drei Draft-Runden am Donnerstag und Freitag (Ortszeit) hatte St. Brown noch vergeblich darauf gewartet, dass sein Name aufgerufen wurde. Gleich 16 andere Ballempfänger wurden vor ihm ausgewählt. „Ich bin auch immer noch pissed, weil ich weiß, dass ich besser bin als Wide Receiver, die vor mir dran gekommen sind“, sagte St. Brown.

Beim Draft dürfen die 32 NFL-Teams abwechselnd junge Spieler auswählen. Die angehenden Profis haben kein Mitspracherecht, in welcher Mannschaft sie ihre Karriere in der National Football League beginnen. Die schlechtesten Teams der vergangenen Saison fangen an, mitunter tauschen die Mannschaften untereinander ihre Zugriffsrechte.

An den ersten drei Positionen entschieden sich die Teams zum Start am Donnerstag (Ortszeit) für Quarterbacks. An erster Stelle holten die Jacksonville Jaguars Trevor Lawrence. Die New York Jets wählten Zach Wilson, die San Francisco 49ers setzten ihr Vertrauen in Trey Lance.

(kron/old/dpa)
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