NBA Das ist Steve Kerr
Wir stellen Basketball-Trainer Steve Kerr vor.
Kerr wurde am 27. September 1965 in Beirut geboren. Kerrs Vater war Spezialist für den Nahen Osten, weshalb Kerr große Teile seiner Kindheit im Libanon verbrachte. Am 18. Januar 1984 wurde Kerrs Vater von einem militanten Libanesen ermordet.
1983 begann Kerr seine Spielerkarriere an der Universität in Arizona und spielte dort als Point Guard. Nur drei Jahre später gewann er mit der US-amerikanischen Nationalmannschaft bei der WM in Spanien die Goldmedaille.
Beim Draft im Jahr 1988 wurde Kerr an 50. Position von den Phoenix Suns gezogen. Ein Jahr später schickte Phoenix den Dreierspezialisten zu den Cleveland Cavaliers. Wiederum drei Jahre später wechselte Kerr zu den Orlando Magic.
Als Free Agent unterschrieb Kerr im Herbst 1993 einen Vertrag bei den Chicago Bulls. Die wohl beste Entscheidung seiner Spielerkarriere. Denn mit den Bulls gewann Kerr drei Meisterschaften und war Mitglied der legendären Mannschaft, die 1995/96 mit 72 Siegen und zehn Niederlagen einen neuen NBA-Rekord aufstellten.
Mit den San Antonio Spurs gewann Kerr 1998/99 seinen vierten Titel. Nach einem Intermezzo in Portland kehrte Kerr 2002 nach San Antonio zurück und holte seinen fünften und letzten Titel als Spieler. Nach der Saison 2002/03 gab Kerr sein Karriereende als aktiver Spieler bekannt. Mit einer Trefferqupte von 45,40 Prozent ist Kerr einer der besten Dreierschützen der NBA-Geschichte.
2004 stieg er ins Management der Phoenix Suns ein, wo er 2007/08 zum General Manager aufstieg. Es folgte sein erster Job als Trainer bei den Golden State Warriors, die er 2014 übernahm.
In seiner ersten Saison führte er die "Dubs" zu einer Bilanz von 65 Siegen und 17 Niederlagen und wurde hinter Atlantas Mike Budenholzer auf Platz zwei bei der Wahl zum Trainer des Jahres gewählt.
Gleich in seinem ersten Trainerjahr gewann Kerr durch einen Sieg in der Finalserie gegen die Cleveland Cavaliers mit Golden State den Titel. Wie in den USA üblich durfte er für diese Leistung mit der Mannschaft das Weiße Haus besuchen, wo Präsident Barack Obama den Meister empfing.
Aufgrund einer Rückenverletzung verpasste Kerr in der Saison 2015/16 die ersten Monate und wurde dabei von Luke Walton vertreten.
Am 22. Januar 2016 kehrte Kerr zurück an die Seitenlinie und führte die Warriors zu einem neuen NBA-Rekord. Kerr gewann mit seiner Mannschaft 73 Spiele in der regulären Saison und brach damit seinen eigenen, mit den Chicago Bulls aufgestellten Rekord aus dem Jahr 1996.