Bucks und Magic spielen NBA nach Anti-Rassismus-Protest wieder aktiv

Orlando · Die NBA hat ihre Spielpause beendet und nach intensiven Debatten im Kampf gegen Rassismus in den USA die Playoffs fortgesetzt. Ein Initiator des Protests blieb jedoch in der Kabine.

 Spieler und Trainer von den Milwaukee Bucks knien vor dem Spiel.

Spieler und Trainer von den Milwaukee Bucks knien vor dem Spiel.

Foto: AP/Ashley Landis

Vor Beginn der Partie Milwaukee Bucks gegen die Orlando Magic, deren Streik am Mittwoch eine beispiellose Protestwelle im US-Sport ausgelöst hatte, knieten die Spieler während der Nationalhymne. Bucks-Spieler George Hill blieb in den Katakomben. Der 34-Jährige hatte beim Boykott eine entscheidende Rolle gespielt.

Vor der Hymne hatte es einen Moment des Innehaltens gegeben, um drei mit der Liga in Verbindung stehender Menschen zu gedenken. Der Ex-NBA-Spieler Cliff Robinson, der ehemalige Trainer Lute Olson und der Schauspieler Chadwick Boseman waren alle in den vergangenen Tagen gestorben.

Die Bucks hatten sich am Mittwoch geweigert, ihre Playoff-Partie gegen die Magic zu bestreiten. Die Titelkandidaten wollten damit auf die jüngste Gewalttat von Polizisten gegen einen Afroamerikaner protestieren. In der Folge solidarisierten sich viele Spieler und Mannschaften aus der NBA, MLB, WNBA, MLS, NHL und NFL mit der Entscheidung und sagten ihrerseits Spiele oder Trainingseinheiten ab. Auch das Tennis-Masters in New York wurde für einen Tag unterbrochen.

(ako/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort