Tatum, Curry und Co. Auf diese Spieler müssen Sie in den NBA-Finals achten
Ab Freitag (3 Uhr/Dazn) treffen die Golden State Warriors und die Boston Celtics in den NBA-Finals aufeinander. Wir stellen die Spieler vor, auf die Sie besonders achten sollten.
Jayson Tatum (Boston Celtics)
Vor dem entscheidenden siebten Halbfinale gegen Miami schickte der 24-Jährige eine Textnachricht an Kobe Bryant. „I got you today“, frei übersetzt: „habe dich dabei“, schrieb Tatum und wusste, dass er nie eine Antwort bekommen würde. Dann lief er mit einem Schweißband in den Farben der L.A. Lakers auf, das die Nummer der verstorbenen Legende zierte, führte Boston mit 26 Punkten, zehn Rebounds sowie sechs Assists in die Finals und räumte die erstmals vergebene Trophäe für den MVP der Eastern-Conference-Finals ab. Bryant war für den Ausnahmespieler, Nummer drei im NBA-Draft 2017, ein Freund, ein Mentor, ein Idol. Auch Olympiasieger Tatum ist eine Scoring-Maschine und ein, wenn nicht sogar DER Schlüsselspieler der Celtics. Schnitt in den Play-offs: 27,0 Punkte, 6,7 Rebounds, 5,9 Assists
Marcus Smart (Boston Celtics)
Nach der Hauptrunde räumte der 28-Jährige den Preis für den „Defensive Player of the Year“ ab, Smart ist laut Expertenmeinung der beste Verteidiger der Liga. Dass er die Auszeichnung als erster Guard seit Gary Payton (1996) erhielt, spricht für sich. Smart ist lästig für jeden Angreifer, hat schnelle Hände, gibt keinen Ball verloren. Da Smart gern urplötzlich nach diesem hechtet, wird er „The Cobra“ genannt. Schnitt in den Play-offs: 15,5 Punkte, 4,5 Rebounds, 6,2 Assists
Al Horford (Boston Celtics)
Mehr Erfahrung geht kaum. Alfred Joel Horford Reynoso (35), geboren in der Dominikanischen Republik, spielt seit 2007 in der NBA. Der Center/Forward wurde fünfmal zum Allstar gewählt, für Boston läuft der „Big Man“ (2,08 m) seit dieser Saison wieder auf, bereits von 2016 bis 2019 hatte er im Trikot der Celtics gespielt. Der Routinier spielt bislang starke Play-offs, zum ersten Mal in seiner langen Karriere steht Horford im Finale. Schnitt in den Play-offs: 11,9 Punkte, 9,6 Rebounds, 1,6 Blocks
Stephen Curry (Golden State Warriors)
Mitte Dezember passierte, was passieren musste: Der dreimalige Champion krönte sich auch offiziell zum Dreierkönig der NBA. Mit seinem 2974. Treffer ließ „Chef Curry“ bzw. „The Baby Faced Assassin“ den großen Ray Allen hinter sich, mittlerweile steht er bei 3117. Achtmal wurde Curry (34) ins Allstar-Team gewählt, er trifft aus der Distanz wie kein anderer, selbst wenn er weit hinter der Dreierlinie steht. „Er ist der beste Schütze, den ich je gesehen habe“, sagte einst Dirk Nowitzki. Schnitt in den Play-offs: 25,9 Punkte, 4,9 Rebounds, 6,2 Assists
Klay Thompson (Golden State Warriors)
An Currys Seite ist Thompson der zweite „Splash Brother“, das Duo hat maßgeblichen Anteil am großen Erfolg der Franchise. Gemeinsam führten sie die Warriors 2015, 2017 und 2018 zum Titel, im darauffolgenden Jahr ging es wieder in die Finals, und dann das: Thompson riss sich im sechsten Spiel gegen den späteren Titelgewinner Toronto Raptors das Kreuzband im linken Knie. Es folgte eine Achillessehnenverletzung, sein Comeback gab der 32-Jährige aus Kalifornien erst im Januar diesen Jahres. Mit verwandelten 14 Dreiern in einem Spiel hält Thompson den NBA-Rekord. Schnitt in den Play-offs: 19,8 Punkte, 4,3 Rebounds, 2,4 Assists
Draymond Green (Golden State Warriors)
Er liebt es, dem Gegner unter die Haut zu kriechen. Green provoziert gern, ist ein passionierter Trash Talker und sammelt Technische Fouls sowie Geldstrafen. Zuletzt erst hatte Green zahlen müssen, weil er einem gegnerischen Fan den Mittelfinger entgegenstreckte. Das ändert nichts daran, dass der 32-Jährige ein hervorragender Basketballer ist, 2016/17 war er bester Verteidiger der Saison. Green ist der Typ Spieler, den man lieber in der eigenen Mannschaft hat. Der Forward steht seit 2012 bei den Warriors unter Vertrag und holte mit Curry und Thompson drei Titel. Schnitt in den Play-offs: 8,7 Punkte, 6,9 Rebounds, 6,3 Assists