Entschuldigung bleibt aus Irving spendet 500.000 Dollar nach Antisemitismus-Eklat

New York · Kyrie Irving von den Brooklyn Nets sorgte mit einem Post zu einem Film, dessen Inhalt als antisemitisch gilt, für Unruhe. Kritik und Vorwürfe wies der NBA-Superstar zunächst zurück. Nun kündigten Klub und Spieler eine große Spende an.

Kyrie Irving.

Kyrie Irving.

Foto: AFP/Dustin Satloff

NBA-Superstar Kyrie Irving von den Brooklyn Nets will nach seinem Antisemitismus-Skandal 500.000 Dollar (knapp 510.000 Euro) spenden. Die Nets verdoppeln den Betrag auf eine Million Dollar. Das Geld soll an eine Organisation gehen, die sich gegen Hass in der Gesellschaft einsetzt. Irving hatte in den Sozialen Medien einen Link zu einem Film gepostet, dessen Inhalt als antisemitisch gilt und war dafür stark kritisiert worden.

Nachdem Irving die Vorwürfe zunächst zurückwies, räumte der 30-Jährige nun ein, dass sein Verhalten unüberlegt gewesen sei. Eine explizite Entschuldigung blieb Irving allerdings schuldig. „Ich lehne alle Formen von Hass und Unterdrückung ab und stehe fest an der Seite von Gemeinschaften, die jeden Tag an den Rand gedrängt werden“, sagte Irving: „Ich bin mir der negativen Auswirkungen meines Beitrags auf die jüdische Gemeinschaft bewusst und übernehme die Verantwortung. Ich glaube nicht, dass alles, was in dem Dokumentarfilm gesagt wurde, wahr ist oder meine Moral und Prinzipien widerspiegelt.“

Konkret ging es um einen Link zu dem 2018 erschienenen Film „Hebrews to Negroes: Wake Up Black America“. Der Film, der auf dem gleichnamigen Buch aus dem Jahr 2015 basiert, wurde weithin für seine antisemitischen Äußerungen kritisiert.

Irving steht nicht zum ersten Mal in der Kritik. Wegen seiner Weigerung, sich gegen Corona impfen zu lassen, verpasste der Starspieler zahlreiche Spiele der Nets.

(sid/old)
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