NBA Nowitzki mit 16 Punkten bei Sieg der Mavericks
Minneapolis · Superstar Dirk Nowitzki hat das Basketballjahr mit einem schwer erkämpften Erfolgserlebnis beendet. Der 35-Jährige und seine Dallas Mavericks gewannen 100:98 bei den Minnesota Timberwolves, Nowitzki stand dabei im Schatten von Shawn Marion. Der Routinier erzielte als Topscorer der Gäste 32 Punkte, sein deutscher Teamkollege musste sich im letzten NBA-Spiel vor dem Jahreswechsel mit 16 Zählern begnügen.
"Wenn mir jemand gesagt hätte, dass wir hier gewinnen, obwohl Vince (Carter, d.Red.) zwei von neun, Monta (Ellis, d.Red) drei von 14 Würfen trifft und es auch bei mir nicht läuft, hätte ich ihn für verrückt erklärt", sagte Nowitzki nach dem zweiten Auswärtserfolg in Serie. Mit 18 Siegen und 13 Niederlagen festigten die Mavericks den achten Platz im Westen vor Minnesota (15:16). Schon an Neujahr geht es für Dallas in Washington weiter.
Der Sieg in Minneapolis war allerdings umstritten. Wolves-Superstar Kevin Love, mit 36 Punkten bester Werfer des Spiels, hätte die Partie in der letzten Sekunde noch mit einem Dreier drehen können. Doch der Weltmeister und Olympiasieger wurde beim Wurf von Marion berührt. Die Schiedsrichter sahen es anders.
"Er wurde gefoult. Mich würde interessieren, was passiert wäre, wenn es Nowitzki, LeBron James oder einen anderen Topspieler betroffen hätte", beschwerte sich Timberwolves-Trainer Rick Adelman: "Vielleicht haben die Schiedsrichter noch nicht begriffen, dass Kevin zu den besten fünf Spielern der Liga gehört."
Nowitzki würde da sicher zustimmen. "Love ist heute Abend einfach alles gelungen", sagte der Würzburger anerkennend und bedankte sich für Marions Einsatz beim Ertönen der Schlusssirene. "Er war phänomenal."
Derweil feierte LeBron James an seinem 29. Geburtstag mit Meister Miami Heat einen 97:94-Sieg bei den Denver Nuggets. Dem wertvollsten Spieler (MVP) der abgelaufenen Saison gelang mit 26 Punkten und zehn Assists ein sogenanntes Double-Double. Miami (24:7) ist im Osten hinter den Indiana Pacers (24:5) Zweiter.