Baseball in der MLB Monteros Home Run lässt Chicago Cubs jubeln
Miguel Montero hat den Chicago Cubs das 1:0 im MLB-Halbfinale gegen die Los Angeles Dodgers beschert.
Entscheidender Mann war Einwechselspieler ("pinch hitter") Montero, dem im achten Inning ein Grand Slam gelang, ein Homerun, der zu insgesamt vier Punkten führte.
Im ersten Halbfinale der Serie "best of seven" besiegten die "Cubs" die Los Angeles Dodgers mit 8:4.
"Es ist nicht übertrieben, dies den größten 'Grand Slam' in der Geschichte der Chicago Cubs zu nennen", schrieb die Tageszeitung "USA Today".
Unmittelbar zuvor hatten die Dodgers zum 3:3 ausgeglichen.
In der Serie steht es 1:0 für die Cubs, die seit 1945 auf den Einzug in die World Series warten.
Zuletzt hatte der Klub vor 13 Jahren im Halbfinale gestanden.
Seit 1908 warten die Cubs auf den Titelgewinn.
Vielleicht wäre alles schon ganz anders gekommen, hätte Billy Sianis am 6. Oktober 1945 seine Ziege zu Hause gelassen. So aber störten sich die Sitznachbarn im Wrigley Field von Chicago am Geruch des Tieres, und Siamis wurde während des vierten Spiels der World Series zwischen den Cubs und den Detroit Tigers aus dem Stadion geworfen. Das sollte sich rächen. "Die Cubs werden nie mehr gewinnen", rief Sianis, der Besitzer der Kneipe "Billy Goat Tavern", erbost.
Und so geschah es. Seit dem 6. Oktober 1945 leben und leiden die Cubs unter "The Curse of the Billy Goat", dem Fluch von Billys Ziege.
Die "jungen Bären" verloren damals das vierte Spiel und schließlich mit 3:4 auch die Serie "best of seven" um den Titel in der Major League Baseball (MLB); sie haben seitdem die World Series nie mehr erreicht.
Seit 1908 sind sie deshalb ohne Titel. Länger ist keine Profimannschaft in Nordamerika erfolglos geblieben.