Cuban offerierte Kidd im Sommer einen neuen Vertrag, doch Kidd sagte Nein und unterschrieb für drei Jahre bei den Knicks. "Das hat meine Gefühle verletzt. Ich dachte, wir hätten eine Beziehung zueinander entwickelt", schimpft Cuban: "Ich dachte, er wäre mit dem Herzen bei den Mavericks. Es hatte jedenfalls den Anschein."

Neben seiner Enttäuschung über Kidd nahm Cuban auch Stellung zum geplatzten Wechsel von Superstar Deron Williams. "Deron Williams ist ein wirklich großartiger Spieler. Aber ich weiß nicht, ob ich mit ihm glücklich gewesen wäre. Ich denke, wir dins jetzt in einer besseren Position, als wenn wir ihn bekommen hätten", so Cuban. Möglicherweise hat Kidd seinen Wechsel in den Big Apple forciert, nachdem der Transfer Williams geplatzt ist. Denn Kidd bemühte sich in persönlichen Gesprächen um den Aufbauspieler, der bei den Brooklyn Nets verlängerte.

Trotz des Verlusts von Kidd und der Enttäuschung um Williams haben die Mavericks eine ordentliche Mannschaft zusammengetradet, die mit Sicherheit nicht schlechter ist als die im vergangenen Jahr, als Dallas als Titelverteidiger bereits in der ersten Runde der Play-offs gegen Oklahoma ausschied.

Der deutsche Nationalspieler Chris Kaman soll als Center unter den Körben die Rebounds holen, die Dallas in der vergangenen Saison nicht geholt hat. Darren Collison wurde als Kidd-Nachfolger geholt und stellte bereits unter Beweis, dass er ein wichtiger Spieler für die Mavericks werden könnte. In Elton Brand und O.J. Mayo verpflichtete Dallas überdurchschnittliche NBA-Profis, die in den vergangenen Spielzeiten unter ihren Möglichkeiten blieben und nun die Chance erhalten, Dallas wieder zu einem Spitzenteam zu formen.