Frankfurt/M Uerdinger Aufstieg in die Dritte Liga wieder fraglich

Frankfurt/M · Der Aufstieg des KFC Uerdingen in die Dritte Liga ist wieder fraglich. Sportlich hat sich der Meister der Regionalliga West in den Entscheidungsspielen gegen Waldhof Mannheim zwar durchgesetzt. Möglicherweise aber haben die Krefelder versäumt, bis zum 29. Mai beim Deutschen Fußball-Bund eine "Liquiditätsreserve zum Nachweis der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit als Guthaben zu erbringen".

Das teilte der DFB am Mittwochabend mit. Deshalb werde sich nun am kommenden Montag, 4. Juni, der sogenannte Zulassungsbeschwerdeausschuss des Verbands mit dem Uerdinger Antrag auf Zulassung zur Dritten Liga befassen. Der Ausschuss werde anhand der "vorliegenden Unterlagen überprüfen, ob die Liquiditätsreserve fristgerecht gestellt" worden sei. Wenn diese Bedingung nicht erfüllt sei, werde die Zulassung zur Dritten Liga nicht erteilt, erklärte der DFB. Wenn Uerdingen keine Spielberechtigung erhält, wird Waldhof Mannheim in die Dritte Liga aufrücken. Die Krefelder hatten beide Begegnungen mit Mannheim gewonnen - das Heimspiel mit 1:0, das Auswärtsspiel wurde nach Ausschreitungen in der Mannheimer Fankurve abgebrochen und vom DFB mit 2:0 für Uerdingen gewertet. Zum Zeitpunkt des Abbruchs führte der Gast mit 2:1.

In Krefeld war der Aufstieg des Klubs, der sportlich den Durchmarsch aus der Oberliga über die Regionalliga bis in die dritte Profliga geschafft hatte, von einer großen Menschenmenge auf dem Rathausplatz gefeiert worden. Der Klub wähnte sich dem Ziel, in vier Jahren in die zweite Liga zurückzukehren, näher. Weil der DFB dem Klub Meisterschaftsspiele im sanierungsbedürftigen Grotenburg-Stadion untersagt hat, sollte der KFC zumindest für die Hinrunde nach Duisburg umziehen. Im Stadion des Zweitligisten MSV hatten die Krefelder bereits ihr Relegationsspiel gegen Mannheim bestritten.

(RP)
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