Pressestimmen zur Wimbledon-Absage „Gibt zahlreiche praktische Gründe für die Entscheidung“

„The Telegraph“ (England): „Wimbledon ist abgesagt. Selbst nach all dem globalen Leid der letzten Monate wirken diese drei Worte wie ein Schock. Dies ist das herausragende Tennisereignis und das größte Sportfestival des britischen Sommers, bei dem jedes Jahr fast eine halbe Million Zuschauer durch die Tore des All England Clubs schreiten. Na ja, in jedem normalen Jahr.“

„BBC Sport“ (England): „An dem Termin festzuhalten, nur um ihn dann abrupt abzusagen oder um einige Wochen zu verschieben, bevor man dann doch eine Niederlage eingestehen muss, wäre chaotisch. Das ist nicht die Art, wie Wimbledon die Dinge angeht. Es ist besser, sich den Tatsachen zu stellen und 2021 mit neuem Schwung zurückzukehren.“

„The Independent“ (England): „Es gibt zahlreiche praktische Gründe für die Entscheidung. Es ist weder klar, wann die Einschränkungen in Großbritannien weniger werden, noch ob Spieler aus der ganzen Welt reisen können, um daran teilzunehmen. Und dann sind da noch die Plätze. (...) Eine Verschiebung des Turniers um einige Wochen würde diese Plätze nicht nur feucht und gefährlich machen, sondern auch verhindern, dass sie im folgenden Sommer in makellosem Zustand sind.“

„The Guardian“ (England): „Ganz abgesehen von den praktischen sportlichen Auswirkungen dadurch, dass Wimbledon als erstes Grand-Slam-Event abgesagt wurde, spiegelt es auch die fortschreitende Dezimierung der Sommerunterhaltung wider. Wimbledon war schon immer eine Besonderheit in der Welt des Tennis. Es ist nicht nur ein Sportereignis, sondern auch ein fester Termin im Sommerkalender der Londoner.“

„The Times“ (England): „Roger Federer und Serena Williams, zwei Veteranen mit klugen Köpfen und viel Erfahrung, werden voll und ganz verstehen, warum Wimbledon dieses Jahr nicht stattfinden kann. Durch die dramatischen weltweiten Auswirkungen des Coronavirus ist die Absage des zweiwöchigen Grasplatz-Tennis in diesem Sommer unbedeutend. Das heißt aber nicht, dass sie nicht enttäuscht sein dürfen über eine verpasste Gelegenheit, ihre beträchtlichen Grand-Slam-Zahlen weiter zu erhöhen.“

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