Wimbledon 2014 Djokovic im Finale gegen Federer

London · Nach einem souveränen Start ließ Novak Djokovic seinen Trainer Boris Becker stundenlang bangen, ehe er Grigor Dimitrow in die Schranken verwies.

Novak Djokovic zieht ins Halbfinale ein
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Nach dem 6:4, 3:6, 7:6 (7:2), 7:6 (9:7) greift der 27-Jährige wie 2011 nach der Siegestrophäe beim bedeutendsten Tennisturnier. Im Finale trifft der Weltranglisten-Zweite morgen ab 15 Uhr MESZ auf Rekordchampion Roger Federer (32/Schweiz). Der siebenmalige Wimbledonsieger schaltet den 1,96 Meter langen Aufschlagriesen Milos Raonic (23/Kanada) mit 6:4, 6:4, 6:4 aus.

"Das war ein hartes Match. Ich habe gut angefangen, aber meinem Gegner wie im Viertelfinale erlaubt, wieder zurückzukommen", sagte Djokovic und lobte den 23-jährigen Bulgaren: "Er ist der Star der Zukunft. Er hat sein erstes Grand-Slam-Halbfinale gespielt und verdient allen Respekt." Becker gab zu, während des Spiels ein "nervliches Wrack" gewesen zu sein. "Ich war außer Atem, obwohl ich gar nicht gerannt bin", sagte der Wimbledonsieger von 1985, 1986 und 1989.

Das Endspiel könnte die Krönung der bisherigen Zusammenarbeit des Duos Djokovic/Becker werden. Bei den Australian Open in Melbourne, ihrem ersten gemeinsamen Major, war Djokovic im Viertelfinale ausgeschieden, in Paris verlor er im Finale gegen Sandplatzkönig Rafael Nadal. Seit 18 Monaten wartet Djokovic auf einen Grand-Slam-Titel. "Damit ist er nicht zufrieden, deswegen gehöre ich zu seinem Team", sagte Becker im All England Club.

Tennis-Queen Maria Scharapowa (Russland) drückte auf der Tribüne ihrem Lebensgefährten Dimitow vergeblich die Daumen. Bis zum 3:1 im zweiten Satz sah es sogar danach aus, als wäre Djokovics vierter Sieg im fünften Duell nur eine Formsache. Dann wurde der Bulgare stärker. Letztlich siegte wie im zweiten Halbfinale der Routinier gegen den jüngeren Herausforderer.

(SID)
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