Nach fast fünf Stunden Cabal/Farah gewinnen zweitlängstes Doppel-Finale in Wimbledon

Wimbledon · Mit Marathon-Spielen kennt sich Nicolas Mahut aus. Vor neun Jahren verlor er das längste Tennis-Match in der Geschichte. Auch am Samstag war er nach fast vier Stunden der Verlierer.

Juan Sebastian Cabal und Robert Farah (l) feiern den ersten Titel für Kolumbien.

Juan Sebastian Cabal und Robert Farah (l) feiern den ersten Titel für Kolumbien.

Foto: AP/Ben Curtis

Nach einem wahren Tiebreak-Krimi haben Juan Sebastian Cabal und Robert Farah als erste Kolumbianer einen Titel in Wimbledon gewonnen. Das an Nummer zwei gesetzte Duo setzte sich im Endspiel des Herrendoppels gegen die ungesetzten Franzosen Nicolas Mahut und Edouard Roger-Vasselin nach 4:57 Stunden mit 6:7 (5:7), 7:6 (7:5), 7:6 (8:6), 6:7 (5:7) und 6:3 durch. Nur das Doppel-Finale zwischen John McEnroe/Michael Stich gegen Jim Grabb/Richey Reneberg dauerte vier Minuten länger. Die Sieger teilen sich eine Prämie von 600.000 Euro.

Mahut verpasste damit seinen zweiten Doppeltitel auf dem Heiligen Rasen. 2016 hatte er gemeinsam mit Pierre-Hugues Herbert triumphiert, auf der anderen Seite des Platzes stand damals sein jetziger Partner Edouard Roger-Vasselin gemeinsam mit Julien Benneteau.

Mahut hatte 2010 in Wimbledon Geschichte geschrieben. Gegen den US-Aufschlagriesen John Isner bestritt der heute 37-Jährige in der ersten Runde das bislang längste Tennis-Match. Es ging über drei Tage und insgesamt 11:05 Stunden reiner Spielzeit. Der fünfte Satz ging mit 70:68 an Isner, er dauerte alleine 8:11 Stunden.

(eh/sid)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort