All England Lawn Tennis and Croquet Club Hier findet Wimbledon 2022 statt

Rafael Nadal, Roger Federer, Boris Becker und Björn Borg – große Namen im Tennis, die bereits das Wimbledon-Turnier gewonnen haben. Austragungsort ist seit 1877 (Herreneinzel) beziehungsweise 1884 (Dameneinzel) der All England Lawn Tennis and Croquet Club. Wie viele Zuschauer fasst die Arena, wie viele Tennisplätze gibt es und wie teuer ist eine Eintrittskarte zum Turnier? Die wichtigsten Informationen zum Turnier haben wir zusammengestellt.

Von 1877 bis 1906 gewannen bei Wimbledon ausschließlich Briten – inzwischen ist Roger Federer als Schweizer mit acht Titeln Ranglistenführender bei dem Londoner Turnier. 2003 spielte er zum ersten Mal in dem Londoner Stadion im Stadtteil Wimbledon.

Der All England Lawn Tennis and Croquet Club fasst insgesamt 19 Plätze, gespielt wird – anders als bei den French Open (Sand) und den Australian Open (Hartplatz) seit dem 9. Juli 1877 auf Rasen. 39.000 Zuschauer haben in der Arena Platz. Über das Turnier verteilt besuchen 500.000 Zuschauer den Wettbewerb.

Der Centre Court ist der Hauptspielplatz des Turniers. Verwendet wird er ausschließlich für die Dauer des zweiwöchigen Turniers in Wimbledon. Er wurde 1922 eröffnet, 2009 erhielt er im Zuge der Renovierungsarbeiten ein Dach. Der Tennisplatz hat eine Kapazität von 15.000 Zuschauern.
In den Jahren 2018, 2019 und 2021 gewann der Serbe Novak Djokovic den Wimbledon-Pokal. Dieser ist einer der begehrtesten und berühmtesten Tennispokale der Welt und misst 47cm. Die beiden großen Henkel unten sind mit Köpfen verziert, die als Siegersymbol geflügelte Helme tragen. Auf dem Pokal steht der Name des Siegers und die Aufschrift „The All England Lawn Tennis Club Single Handed Champion of the World“.

Das ist der Centre Court in Wimbledon. Nicht ohne Grund wird die Spielstätte auch als „Heiliger Rasen“ bezeichnet. Anders als bei den anderen Grand-Slam-Turnieren sind die Hauptplätze in Wimbledon nicht nach besonderen Personen benannt. Tradition und der Tennissport stehen im Vordergrund. In Wimbledon kommt man daher auch ohne Werbung und Sponsoring aus.

Eine wichtige Vorschrift bei den Spielen in der Arena: 90 Prozent der Kleidung der Sportler muss weiß sein, die anderen zehn Prozent sollen in unauffälligen Pastellfarben gehalten werden. Die weiße Kleidung bei dem Turnier soll dem Zweck dienen, „peinliche“ Schweißflecken zu kaschieren.

„If you can meet with triumph and disaster and treat those two impostors just the same.“ Diese Inschrift mit dem Zitat aus dem Gedicht „If“ von Rudyard Kipling aus dem Jahr 1895 muss jeder Spieler passieren, wenn er den Centre Court (auf dem Bild ist die Spielstätte abgebildet) betritt. Übersetzt bedeutet die Inschrift: „Wenn du Triumph und Niederlage hinnimmst und beide Blender gleich behandelst.“ Das Gedicht von Kipling endet übrigens so: „Dann gehört dir die Welt, und alles, was sie beinhaltet.“

Auch beim Wimbledon-Turnier sind die Karten nicht gerade günstig: Tickets für den Centre Court beginnen bei 70 Pfund, Tickets für das Finale des Wettbewerbs sind mit bis zu 240 Pfund deutlich teurer. Im Vergleich zu den anderen Grand-Slam-Turnieren kann man in Wimbledon nur in wenigen Ausnahmefällen Karten erwerben. Der Großteil der Karten wird wegen der großen Nachfrage verlost. Oder man stellt sich in die weltberühmte Schlange am Kassenhaus „The Queue“, bei der man mit viel Glück, Zeit und Geduld ein Ticket für den Tag erwerben kann.

32 Teilnehmer Diese Nationen haben sich bislang für die WM 2022 qualifiziert
