„Auge isst ja mit“ Kritik an Becker-Aussage über Schiedsrichterin

New York · Tennis-Legende Boris Becker hat für einen missratenen Kommentar über eine Schiedsrichterin beim US-Open-Halbfinale von Alexander Zverev Sexismus-Vorwürfe in der Netzgemeinde geerntet.

 Boris Becker.

Boris Becker.

Foto: dpa/Dan Peled

In seiner Experten-Rolle für den TV-Sender Eurosport bemerkte der 52-Jährige am Freitagabend während der Live-Übertragung des US-Open-Halbfinals von Alexander Zverev über Referee Marijana Veljovic: „Wenn ich das auch mal erwähnen darf, eine ausgesprochen hübsche Schiedsrichterin.“ Auf die offenbar ironische Nachfrage von Reporter Matthias Stach („Ist dir das aufgefallen?“) fügt Becker hinzu: „Das Auge isst ja mit.“

Daraufhin kritisierten viele Twitter-Nutzer Beckers Aussage als sexistisch und aus der Zeit gefallen. Einige User verwiesen allerdings darauf, dass vor einigen Monaten auch die kanadische Tennisspielerin Eugenie Bouchard (26) während eines Einsatzes von Veljovic bei einem Spiel des Schweizers Roger Federer getwittert hatte, die Schiedsrichterin sei „sehr hübsch“.

Die 33 Jahre alte Serbin Veljovic gehört zu den Top-Referees der Branche und fiel mehrfach durch ihr konsequentes Durchgreifen auf. Bei den Australian Open im Januar hatte sie sich einen Disput mit Fanliebling Federer geliefert und war dadurch in den Fokus gerückt.

(eh/dpa)
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