US Open in New York Kerber fegt Bellis vom Platz — jetzt wartet Kvitova

New York · Gegen die amerikanische Qualifikantin Catherine Bellis hat Angelique Kerber keine Mühe. In 55 Minuten zieht die Weltranglisten-Zweite bei den US Open ins Achtelfinale ein. Dort wartet eine schwere Aufgabe.

US Open: Angelique Kerber im Eiltempo ins Achtelfinale
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Kerber zieht im Eiltempo ins Achtelfinale ein

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Mit einem 6:1, 6:1-Erfolg gegen die überforderte Qualifikantin Catherine Bellis hat Angelique Kerber das Achtelfinale der US Open erreicht. Die Nummer zwei der Tennis-Welt ließ am Freitag (Ortszeit) im zweiten Match der Night Session ihrer 17 Jahre alten Kontrahentin aus den USA keine Chance. In nur 55 Minuten siegte die 28 Jahre alte Kielerin nach einer unspektakulären, aber von Anfang bis Ende souveränen Vorstellung im Arthur-Ashe-Stadium ohne Probleme und bleibt damit im Turnierverlauf ohne Satzverlust.

Im Kampf um den Einzug in das Viertelfinale wartet nun allerdings eine weitaus heiklere Aufgabe, als es Polona Hercog zum Auftakt, Mirjana Lucic-Baroni in Runde zwei und nun Bellis waren. Die Australian-Open-Siegerin und Olympia-Zweite trifft auf die zweimalige Wimbledonsiegerin Petra Kvitova aus Tschechien. Im direkten Vergleich steht es 4:4, die vergangenen beiden Partien im Halbfinale von Stuttgart in diesem Jahr und bei der WTA-WM 2015 in Singapur entschied jedoch Kerber für sich. "Ich freue mich auf diese Herausforderung. Ich denke, es wird ein gutes Match", sagte Kerber.

Kerber bedankt sich bei Zuschauern

Vor neun Jahren bestritt sie als Teenager erstmals ein Match in der Night Session im größten Tennisstadion der Welt — gegen Serena Williams. "Ich erinnere mich noch daran", sagte Kerber und bedankte sich um kurz vor 23 Uhr Ortszeit bei den Zuschauern, "dass ihr geblieben seid". Vom ersten Ballwechsel an diktierte die Wimbledonfinalistin das einseitige Geschehen. Zudem lobte Kerber Bellis für ihren Auftritt in Flushing Meadows. "Ich weiß selbst noch gut, wie es war, hier zum ersten Mal in der Nightsession zu spielen", sagte sie.

Das erste Aufschlagspiel nahm sie der Nummer 158 der Welt zu Null ab und entschied mit dem vierten Satzball nach einer halben Stunde den ersten Durchgang für sich. Nur 25 weitere Minuten brauchte sie, um das Match im Stile einer ungefährdeten Spitzenspielerin zu beenden.

Carina Witthöft dagegen war zuvor gegen die Vorjahresfinalistin Roberta Vinci aus Italien ausgeschieden. Die 21-Jährige aus Wentorf musste sich nach völlig missratenem Start und einer deutlichen Leistungssteigerung ihrer 33 Jahre alten Kontrahentin mit 0:6, 7:5, 3:6 geschlagen geben und verpasste den erstmaligen Einzug in das Achtelfinale eines Grand-Slam-Turniers. Witthöft schied damit als achte der anfangs zehn deutschen Tennisspielerinnen in New York aus.

Laura Siegemund hat in der Nacht von Samstag auf Sonntag (1.00 Uhr MESZ) gegen die frühere Weltranglisten-Erste Venus Williams aus den USA auch noch die Chance auf den Einzug in das Achtelfinale.

(dpa)
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