Wimbledon bis US Open Diese Regeländerung revolutioniert die Grand Slams im Tennis

Eine einheitliche Lösung schien bei den vier Grand-Slam-Turnieren lange ausgeschlossen. Nun haben sich die Veranstalter auf einen Tiebreak im fünften Satz geeinigt.

 Bei den Grand-Slam-Turnieren gibt es künftig eine klare Tiebreak-Regelung.

Bei den Grand-Slam-Turnieren gibt es künftig eine klare Tiebreak-Regelung.

Foto: AP/Christophe Ena

Einheitlicher Match-Tiebreak statt Regel-Wirrwarr: Bei den Grand-Slam-Turnieren im Tennis soll ab sofort die gleiche Zählweise zur Ermittlung des Siegers im entscheidenden Satz zur Anwendung kommen. Künftig wird bei den French Open genauso wie in Wimbledon, bei den US Open und den Australian Open beim Stand von 6:6 im finalen Durchgang ein Tiebreak bis zehn Punkte gespielt.

Nach "ausführlichen Beratungen" mit den Spielervereinigungen WTA und ATP, dem Tennis-Weltverband ITF sowie mit Tennisprofis habe der Grand-Slam-Ausschuss die Entscheidung getroffen, "um die Spielregeln bei den Grand Slams einheitlicher zu gestalten und so das Erlebnis für Spieler und Fans zu verbessern", hieß es in einer Pressemitteilung. Bisher hatten alle vier Majors unterschiedliche Regelungen.

Den Anfang einer einjährigen Testphase machen nun die French Open (22. Mai bis 5. Juni). Hier wurde bislang auch der letzte Satz in der traditionellen Zählweise ausgespielt, so dass der Gewinner zwei Spiele Vorsprung brauchte. Die Neuerung kommt in der Qualifikation, im Herreneinzel und -doppel, dem Dameneinzel und -doppel, bei den Rollstuhlfahrern und Junioren zum Einsatz.

In Paris, Melbourne und New York ersetzt der Match-Tiebreak in den Doppelwettbewerben den dritten Satz. In Wimbledon wird auch in diesen Klassements ein dritter Durchgang gespielt, der dann spätestens im Match-Tiebreak entschieden wird.

Nach dem Ende der Testphase soll dann eine Analyse folgen und womöglich der Schritt zu einer dauerhaften Regeländerung.

(dör/SID)
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