Tennis-Weltrangliste Medwedew durchbricht die Phalanx - Zverev beschwert sich

Düsseldorf · Nach seinem Titelgewinn beim Turnier in Marseille hat sich Daniil Medwedew auf Platz zwei der Tennis-Weltrangliste verbessert. Der Russe ist damit in die Phalanx der „Fantastischen Vier“ eingebrochen. Alexander Zverev kritisierte derweil das Ranking-System.

Daniil Medwedew - Der Tennis-Youngster aus Russland
14 Bilder

Das ist Daniil Medwedew

14 Bilder
Foto: AP/Elise Amendola

Der Russe Daniil Medwedew ist als erster Tennisprofi seit fast 16 Jahren in die Phalanx der "Fantastischen Vier" eingebrochen. Nach seinem Triumph beim Turnier in Marseille wird der Australian-Open-Finalist seit Montag offiziell auf Platz zwei der Weltrangliste geführt. Seit Juli 2005 waren die ersten beiden Plätze im ATP-Ranking nur von Novak Djokovic (Serbien), Rafael Nadal (Spanien), Roger Federer (Schweiz) und Andy Murray (Großbritannien) belegt worden.

Medwedew (25) überholte Nadal, Spitzenreiter bleibt mit deutlichem Vorsprung Djokovic, der im Februar in Melbourne seinen 18. Grand-Slam-Titel gewonnen hatte und derzeit pausiert. Alexander Zverev (Hamburg) ist als bester Deutscher Siebter, einen Platz hinter Federer, der in Doha sein Comeback nach über einem Jahr Verletzungspause gegeben hatte.

Vor seinem Auftaktmatch in Acapulco/Mexiko beschwerte sich Zverev über das Ranking. "Ich bin der größte Fan von Roger Federer, aber er hat ein Jahr lang nicht gespielt und steht in der Weltrangliste vor mir", sagte Zverev: "Ich habe ein Grand-Slam-Endspiel und ein Finale eines Masters-1000-Turniers erreicht. Das System ist ein Desaster." Durch die Corona-Pandemie und die ausgefallenen Turniere können auch noch Ergebnisse aus dem Jahr 2019 berücksichtigt werden.

(sid/old)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort