Tennis Djokovic startet mit mühelosem Sieg in die ATP-Finals

London · Novak Djokovic ist mit einem ungefährdeten Sieg in die ATP-Finals in London gestartet. Am Abend trifft Roger Federer auf Dominic Thiem.

 Novak Djokovic.

Novak Djokovic.

Foto: AP/Alastair Grant

Vorjahresfinalist Novak Djokovic ist mit einem überzeugenden Auftritt in die ATP Finals gestartet. Der Weltranglisten-Zweite ließ dem Turnier-Debütanten Matteo Berrettini am Sonntag in London beim 6:2, 6:1 keine Chance. In nur 63 Minuten setzte sich der 32 Jahre alte Serbe gegen seinen neun Jahre jüngeren italienischen Kontrahenten durch. „Ich habe meine Hausaufgaben gemacht. Wir haben Videos angeschaut und uns gut vorbereitet“, sagte Djokovic nach dem ersten Vergleich überhaupt mit Berrettini.

Mit seinem 36. Sieg beim Turnier der acht besten Tennisprofis des Jahres zog er mit Ex-Coach Boris Becker gleich. Gegen Berrettini brauchte Djokovic nur zehn Gewinnschläge - auch weil seinem Gegner 28 leichte Fehler unterliefen. „Es war sicher nicht einfach für ihn, hier zum ersten Mal zu spielen, ich wusste, dass er nervös sein würde am Anfang. Ich habe versucht, meine Erfahrung zu nutzen und die richtige Taktik zu finden“, sagte Djokovic.

„Er hat sich besser bewegt als ich, er hat besser gespielt als ich“, konstatierte Berrettini, der sich als erster Italiener seit Corrado Barazzutti im Jahr 1978 für das Saisonabschluss-Turnier qualifiziert hat. Der Stuttgart-Sieger hatte mit seiner Nervosität zu kämpfen und konnte Djokovic trotz eines Breaks im zweiten Satz zum 1:4 nie gefährlich werden. „Ich muss diese Niederlage akzeptieren und freue mich jetzt auf die beiden anderen Gruppenspiele“, sagte Berrettini.

Djokovic hat die ATP Finals bereits fünfmal gewonnen (2008, 2012, 2013, 2014, 2015) und würde mit einem weiteren Titel mit Roger Federer (2003, 2004, 2006, 2007, 2010, 2011) gleichziehen. Vor einem Jahr verlor der 16-malige Grand-Slam-Champion im Endspiel gegen den Hamburger Alexander Zverev. In London entscheidet sich auch, ob Rafael Nadal Platz eins der Weltrangliste am Saisonende behält oder wieder an Djokovic abtreten muss. Dafür muss der Serbe aber in jedem Fall wie im Vorjahr mindestens das Endspiel erreichen.

(eh/sid)
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