Tennisturnier in Halle Krawietz gewinnt im Doppel – Zverev-Bezwinger Humbert holt den Titel im Einzel

Halle · An der Seite von Horia Tecau hat Kevin Krawietz erstmals den Doppeltitel beim Rasen-Turnier im westfälischen Halle gewonnen. Im Einzel gewann überraschend der umgesetzte Franzose Ugo Humbert – nachdem er zuvor die deutsche Nummer eins Alexander Zverev ausgeschaltet hatte.

 Kevin Krawietz.

Kevin Krawietz.

Foto: dpa/Matthias Balk

Der zweimalige French-Open-Sieger Kevin Krawietz hat erstmals den Doppeltitel beim Rasen-Turnier im westfälischen Halle gewonnen. Der 29-Jährige aus Coburg besiegte am Sonntag im Finale mit seinem rumänischen Partner Horia Tecau die ungesetzten Felix Auger-Aliassime (Kanada) und Hubert Hurkacz (Polen mit 7:6 (7:4), 6:4. Die Sieger verwandelten nach 1:29 Stunden den zweiten Matchball. Eine Woche vor dem Start des Wimbledonturniers feierte Krawietz den sechsten Doppeltitel seiner Karriere und den ersten auf Rasen. Das in Halle an drei gesetzte Duo durfte sich zudem über eine Siegprämie von 40 200 Euro freuen.

Mit seinem etatmäßigen Partner Andreas Mies (Köln) hatte Krawietz 2019 und 2020 die French Open gewonnen. Dieses Jahr war allerdings bereits im Viertelfinale von Roland Garros Endstation. Felix Auger-Aliassime und Hubert Hurkacz hatten im Halbfinale von Halle Tim Pütz und Michael Venus (Frankfurt/Neuseeland) ausgeschaltet.

Der ungesetzte Franzose Ugo Humbert hat das Einzel beim Rasen-Tennisturnier von Halle gewonnen und damit die Nachfolge von Rekordsieger Roger Federer angetreten. Der 22-Jährige aus Metz besiegte am Sonntag im Finale der mit 1,455 Millionen Euro dotierten Veranstaltung den favorisierten Weltranglistensiebten Andrej Rubljow mit 6:3, 7:6 (7:4) und feierte damit den ersten Freiluft-Titel seiner Karriere. Die ersten beiden Turniersiege holte Humbert 2020 in der Halle. Humbert ist der erste französische Halle-Sieger seit Henri Leconte 1993.

Federer, der letzte Sieger vor der Absage 2020 wegen der Corona-Pandemie, war bereits im Achtelfinale gescheitert. Hubert, der eine Siegprämie von 133.785 Euro einstrich, hatte im Achtelfinale Deutschlands Nr. 1 Alexander Zverev ausgeschaltet, Rubljow im Viertelfinale Philipp Kohlschreiber.

(kron/dpa)
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