ATP-Turnier in Miami Federers Ehefrau Mirka pfeift Nick Kyrgios aus

Miami · Roger Federer hat einen wahren Tennis-Krimi gegen Nick Kyrgios gewonnen. Die Sympathien des Publikums waren dabei klar verteilt. Die Fans jubelten Federer zu und buhten den Australier in einigen Szenen aus. Auch Federers Frau Mirka machte mit beim Pfeifkonzert.

Mirka Federer schaut ihrem Mann im Miami beim Tennisspielen zu.

Mirka Federer schaut ihrem Mann im Miami beim Tennisspielen zu.

Foto: ap, WL

Es war ein dramatisches Halbfinale beim ATP-Turnier in Miami. Nach über drei Stunden hieß der Sieger Federer. Der 35-Jährige besiegte seinen 14 Jahre jüngeren Gegner mit 7:6 (11:9), 6:7 (9:11), 7:6 (7:5). Federer nutzte seinen dritten Matchball, nachdem er bereits im zweiten Satz zwei Chancen verpasst hatte. Am Sonntag trifft Federer auf seinen ewigen Rivalen Rafael Nadal. Der Spanier bezwang den Italiener Fabio Fognini nach eineinhalb Stunden mit 6:1, 7:5.

Doch nicht nur Federer und Kyrgios standen im Mittelpunkt. Für Diskussionen sorgte eine Szene von Federers Frau Mirka. Als Kyrgios mitten in einem Aufschlagspiel nochmal kurz zur Bank lief, um seinen Schläger zu wechseln, buhte und pfiff das Publikum. Einige Fans waren offenbar der Meinung, Kyrgios versuche, den Rhythmus seines Gegners zu brechen. Kyrgios reagierte mit Unverständnis und schüttelte den Kopf. Dann fing die Kamera Mirka Federer ein. Die Bilder waren eindeutig. Die langjährige Ehefrau des Schweizers machte offenbar mit beim Pfeifkonzert. Erwischt!

Es ist nicht das erste Mal, dass Mirka während eines Matches vielleicht etwas zu sehr mitfieberte. Beim ATP-Finale 2014 in London rief sie Federers Kontrahent Stan Wawrinka "Cry, baby, cry" (Heul doch, du Baby) zu, weil dieser sich beschwert hatte. Unter Fans bekam die Geschichte den Beinamen "Mirka-Gate".

Kim Sears, die Ehefrau des Weltranglisten-Ersten Andy Murray, fiel bei den Australian Open 2015 negativ auf, weil sie angeblich den Tschechen Tomas Berdych aus der Box heraus unflätig beschimpfte. Sears bewies Selbstironie. Sie erschien zwei Tage später zum Finale mit einem Shirt, auf dem der Aufdruck "Parental Advisory — Explicit Content" ("Hinweis für Erziehungsberechtigte — anstößiger Inhalt") aufgedruckt war.

(areh)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort