Viertelfinale abgebrochen Regen in Düsseldorf: Kohlschreiber muss nachsitzen

Düsseldorf · Titelverteidiger Monaco ist in Düsseldorf ausgeschieden. So könnte der Weg frei sein für den topgesetzten Philipp Kohlschreiber, dessen Viertelfinale am Donnerstag wegen Dunkelheit abgebrochen werden musste. Er muss Freitag nachsitzen.

Düsseldorf Open: Philipp Kohlschreiber zieht ins Viertelfinale ein
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Kohlschreiber zieht ins Viertelfinale ein

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Tennis-Profi Philipp Kohlschreiber muss beim ATP-Turnier in Düsseldorf nachsitzen. Das Viertelfinale des an Nummer eins gesetzten Augsburger gegen den kroatischen Qualifikanten Mate Delic musste am Donnerstagabend nach zwei Regenunterbrechungen wegen Dunkelheit beim Stand von 7:5, 4:4 aus Sicht des Deutschen abgebrochen werden. Der 30-Jährige kann seine Partie um den Einzug ins Halbfinale gegen den Weltranglisten-211. aus Split nun erst am Freitag zu Ende spielen.

Sollte der Weltranglisten-29. sein Match gewinnen, träfe er in der Vorschlussrunde auf Denis Istomin aus Usbekistan. Der in Moskau geborene 27-Jährige schaltete am Donnerstag überraschend den an Nummer drei gesetzten Italiener Andreas Seppi mit 6:3, 6:4 aus.

Vorjahressieger Juan Monaco musste bei den mit 426.000 Euro dotierten Düsseldorf Open seinen Traum von einer erfolgreichen Titelverteidigung schon in der Runde der letzten Acht begraben. Der 30 Jahre alte Sandplatzspezialist aus Argentinien unterlag dem an Nummer sieben gesetzten Kroaten Ivo Karlovic mit 4:6, 6:3, 3:6. Monaco konnte in dem knapp zweistündigen Match nicht an seine konstanten Leistungen der ersten beiden beeindruckenden Siege anknüpfen, die er ohne Satzverlust im Eiltempo absolviert hatte.

Zwei Breaks im ersten und dritten Satz genügten dem 2,11 Meter großen Aufschlag-Riesen Karlovic, um Monaco zu entzaubern. "Ich habe versucht, mich auf mein Spiel zu konzentrieren. Das ist mir ganz gut gelungen", sagte der Hüne, der 20 Asse servierte. Karlovic trifft im Halbfinale auf Jiri Vesely.

Der erst 20 Jahre alte Tscheche, derzeit in der Welt an Nummer 67 notiert, hatte sich zuvor im Duell der Linkshänder ohne große Mühe mit 6:1, 6:1 gegen Jürgen Melzer durchgesetzt. Während der Österreicher an seinem 33. Geburtstag nie ins Spiel fand und noch müde vom Dreisatz-Krimi des Vortages wirkte, gelang Vesely in seinem ersten ATP-Turnier-Viertelfinale fast alles. Kein Wunder, dass der hoch veranlagte Vesely strahlte: "Das ist bislang der größte Erfolg in meiner Karriere."

(dpa)
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