Sieg über Dawydenko Puerta erster Spieler im Finale der French Open

Paris (rpo). Eine kleine Sensation in Paris ist perfekt: Der ungesetzte Argentinier Mariano Puerta hat bei den French Open zum ersten Mal in seiner Karriere das Finale eines Grand Slam Turniers erreicht.

Puerta bezwang im Halbfinale Nikolaj Dawydenko aus Russland 6:3, 5:7, 2:6, 6:4, 6:4 und bekommt es nun am Sonntag mit dem topgesetzten Schweizer Roger Federer oder Rafael Nadal aus Spanien zu tun.

Die beiden derzeit erfolgreichsten Tennisspieler der Welt standen sich im zweiten Vorschlussrundenduell am Freitag gegenüber.

Puerta war nach einer neunmonatigen Dopingsperre erst im Juli 2004 wieder auf die ATP-Tour zurückgekehrt war und spielt in Paris sein erstes Grand-Slam-Turnier seit den US Open 2003.

In diesem Jahr hat der 26-Jährige bislang nur Sandplatzturniere gespielt und dabei den Titel in Casablanca gewonnen. In Roland Garros ist er die letzte Hoffnung der argentinischen "Sandplatzwühler", für die im vergangenen Jahr Champion Gaston Gaudio und Finalist Guillermo Coria den Titel noch unter sich ausgemacht hatten.

Gegen Dawydenko, der in der Nähe von Trier lebt und fließend deutsch spricht, machte Puerta schon zum zweiten Mal in Folge einen 1:2-Satzrückstand wett. Dabei profitierte der Linkshänder im windigen Paris bei teilweise spektakulären Ballwechseln und langen Grundlinienduellen auch von seiner besseren Physis.

Nach 3:29 Stunden verwandelte er seinen ersten Matchball. Zuvor hatte Puerta bei zehn Grand-Slam-Turnieren lediglich einmal in der französischen Haupstadt die dritte Runde erreicht.

(sid)
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