French Open Federer scheitert überraschend, Djokovic problemlos

Paris · Für Roger Federer sind die French Open bereits im Achtelfinale beendet. Der langjährige Tennis-Weltranglisten-Erste unterlag dem Letten Ernests Gulbis am Sonntag 7:6 (7:5), 6:7 (3:7), 2:6, 6:4, 3:6. Federer vergab im zweiten Durchgang mit eigenem Aufschlag zwei Satzbälle und verlor nach 3:42 Stunden verdient.

French Open: Roger Federer verliert überraschend gegen Ernests Gulbis
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Federer verliert überraschend gegen Gulbis

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Auch die Anfeuerungen des Publikums halfen dem 32-jährigen Schweizer und Champion von 2009 am Ende nichts. Der mittlerweile vierfache Vater verpasste sein zehntes Paris-Viertelfinale nacheinander und sein 42. bei einem Grand-Slam-Turnier. Damit teilt er sich den Rekord für die meisten Viertelfinals weiterhin mit Jimmy Connors. Der Weltranglisten-17. Gulbis sprach vom größten Sieg seiner Karriere und entschuldigte sich beim Publikum: "Ich weiß, wie sehr Ihr alle Roger mögt." Während sich Gulbis im vierten Satz in der Kabine behandeln ließ, feierten die Fans Federer auf dem Court Philippe Chatrier.

Gulbis trifft nun auf den Tschechen Tomas Berdych. Der einstige Wimbledon-Finalist schaltete den Amerikaner John Isner mit 6:4, 6:4, 6:4 aus. Als bislang letzter US-Spieler stand Andre Agassi 2003 im Viertelfinale im Stade Roland Garros. Bei den Damen bekommt es Kerber-Bezwingerin Eugenie Bouchard aus Kanada mit der Spanierin Carla Suarez Navarro zu tun.

Djokovic demontiert Tsonga

Leichter als erwartet hat hingegen der Weltranglisten-Zweite Novak Djokovic das Viertelfinale bei den French Open erreicht. Der von Boris Becker mitbetreute Serbe hatte am Sonntag beim 6:1, 6:4, 6:1 nur wenig Mühe mit dem Franzosen Jo-Wilfried Tsonga.

Der Lokalmatador stand im vorigen Jahr ebenso im Halbfinale wie Djokovic, dem der French-Open-Titel noch in seiner Sammlung fehlt. Der 27-Jährige trifft am Dienstag auf Milos Raonic, der als erster Kanadier in der Profi-Ära des Tennis das Viertelfinale eines Grand-Slam-Turniers erreichte. Der Weltranglisten-Neunte gewann 6:3, 6:3, 6:3 gegen den Spanier Marcel Granollers.

Scharapowa quält sich

Vorjahresfinalistin Maria Scharapowa aus Russland hat es derweil mit Mühe erneut in das Achtelfinale der French Open geschafft. Die Paris-Siegerin von 2012 gewann 3:6, 6:4, 6:0 gegen die Australierin Samantha Stosur. Die frühere Tennis-Weltranglisten-Erste Scharapowa lag im zweiten Durchgang 3:4 zurück, schaffte aber noch die Wende und nach 2:03 Stunden im 16. Vergleich den 14. Sieg über Stosur.

Die Nummer 18 der Welt stand 2010 in Paris im Endspiel und gewann 2011 die US Open. Scharapowa trifft am Dienstag entweder auf die Spanierin Garbiñe Muguruza oder die Französin Pauline Parmentier.

(dpa)
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