„Handtuchräuber“ bei den French Open Mann klaut kleinem Jungen ergattertes Handtuch von Madison Keys

Paris · Bei den French Open hat ein Mann einem Jungen auf der Zuschauertribüne ein Souvenir der Tennisspielerin Madison Keys entrissen. Kurioserweise nicht der erste Vorfall dieser Art beim diesjährigen Grand-Slam-Turnier.

 Madison Keys.

Madison Keys.

Foto: AP/Pavel Golovkin

Verschwitzte Handtücher werden zum beliebten Souvenir bei Fans und Andenkensammlern – sofern die „richtigen“ Spieler sie zuvor benutzt haben. Die Weltranglisten-14. Madison Keys hatte nach ihrem Sieg im Viertelfinale der French Open gegen Katerina Siniakova also zweifellos nichts anderes im Sinne, als einem jungen Fan eine Freude zu machen. Ein kleiner Junge wartete neben einem Mädchen auf das Handtuch, das die 24-jährige Amerikanerin während des Spiels benutzt hatte. Nachdem der Junge die begehrte Trophäe aber bereits in den Händen hielt, entriss ihm ein Mann das Stück Stoff und suchte sogleich das Weite.

Man muss kein ausgewiesener Knigge-Experte sein, um dem Handtuchräuber schlechtes Benehmen zu attestieren. Im Netz sorgt die Aufnahme der Szene aber auch deshalb für Diskussionen, weil sich erst vor wenigen Tagen eine ganz ähnliche Szene bei den French Open abspielte. Der deutsche Tennisprofi Oscar Otte warf nach seinem Erstrundensieg gegen den Tunesier Malek Jaziri ebenfalls ein Handtuch in die Menge – mit ähnlichen Folgen. Umringt von einigen minderjährigen Fans machte sich ein Mann des Handtuchs mit Nachdruck habhaft. Dass es sich um denselben Zuschauer handelt, kann nach Ansicht der Aufnahmen allerdings ausgeschlossen werden.

Otte löste das Problem pragmatisch: Er warf dem Jungen nach einfach ein neues Handtuch zu. Schule machen sollten diese Vorfälle vielleicht dennoch nicht.

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