Fan kritisiert Dänin auf Twitter Bouchard verteidigt Wozniacki

Düsseldorf · Caroline Wozniacki gewann 2018 in Australien ihren ersten Grand-Slam-Titel. Die Dänin freut sich auf ihre Rückkehr, wie sie auf Twitter mitteilt. Für ihren Tweet wird sie von einem Fan kritisiert. Rückendeckung bekommt sie von einer Kollegin.

Eugenie Bouchard verteidigt Caroline Wozniacki gegen Kritik eines Fans
Foto: afp, ROS/FL

Bei den Australian Open 2018 feierte Caroline Wozniacki den bislang größten Erfolg ihrer Karriere. Zwar war die Dänin zuvor bereits Nummer eins der Tenniswelt, aber einen Grand-Slam-Titel konnte sie noch nie gewinnen. Seit dem Finalsieg gegen Simona Halep ist die titellose Zeit endlich vorbei.

Erstmals startet die 28-Jährige nun als Titelverteidigern bei einem der vier großen Turniere (ab 14. Januar). Nach zuletzt schwierigen Monaten will Woznaicki in Melbourne wieder angreifen. Im Oktober hatte sie bekanntgegeben, dass sie unter der Autoimmunkrankheit rheumatoide Arthritis leide. Für die Dänin sei die Nachricht damals ein Schock gewesen, mittlerweile scheint sie sich aber wieder voll auf Tennis konzentrieren zu können. „Hallo Melbourne. Hallo Rod-Laver-Arena. Schön, wieder hier zu sein“, schrieb Wozniacki auf Twitter. Dazu postete sie ein Bild von sich auf dem Platz. Eine Userin nahm den Tweet allerdings zum Anlass, um Wozniacki zu attackieren. „Hier ist ein Tennis-Tipp: Hör auf damit und konzentrier dich lieber auf das Training. Und fang endlich wieder an, zu gewinnen“, schrieb sie.

Angesichts der Erfolge (30 WTA-Titel) und Leidensgeschichte von Wozniacki, wollte Tenniskollegin Eugenie Bouchard diesen Kommentar so nicht stehen lassen. „Du bist auf der falschen Seite. Komm lieber zu mir“, antwortete Bouchard.

Anders als Wozniacki sorgt die Kanadierin, die für ihre klaren Worte bekannt ist, eher abseits des Platzes für Schlagzeilen. So hatte sie Dopingsünderin Maria Scharapowa als „Betrügerin“ bezeichnet, die „nie wieder“ auf die Tour hätte zurückkehren dürfen. Es war das deutlichste Statement einer Kollegin rund um die Rückkehr der Russin.

Eugenie Bouchard zeigt private Fotos bei Instagram
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Foto: Twitter

Schaden tun ihr die offenen Worte nicht. Denn während auf dem Platz häufig Tristesse herrscht, gilt Bouchard im Internet als Star. Auf Instagram folgen ihr mehr als 1,8 Millionen Menschen, weit mehr als der Weltranglisten-Ersten Simona Halep (980.000) und Wozniacki (1,3 Millionen). Was natürlich auch damit zu tun haben könnte, dass Bouchard oft auf Bilder setzt, die sie im Bikini oder in lasziven-Posen zeigen. Sex Sells, auch wenn der sportliche Erfolg eher ausbleibt.

Ihre bislang größten Erfolge liegen schon etwas länger zurück. Angesichts der vergangenen Jahre erscheinen ihre Erfolge 2014 fast unwirklich: Sieg beim Turnier in Nürnberg, Halbfinale bei den French Open, Finale in Wimbledon. 2019 will die Kanadierin aber wieder voll angreifen. Zumindest der Auftakt glückte der 24-Jährigen beim WTA-Turnier in Auckland schon einmal: An der Seite von Sofia Kenin (USA) sicherte sie sich den Titel in Neuseeland. „Ich bin sehr motiviert, wieder zu spielen. Diese Motivation ist etwas, womit ich mich in der Vergangenheit schwer getan habe“, erklärte Bouchard. Im Gegensatz zu Wozniacki dürfte Bouchard bei den Australian Open aber wieder nichts mit dem Titel zu tun haben.

(old)
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