DTB-Vize Hordorff „Im DTB fehlt einigen der letzte Biss“

Düsseldorf · Dirk Hordorff hat als Vize-Präsident im Tennis-Verband vieles umstrukturiert. Nun fordert er vor dem Auftakt der Davis-Cup-Partie gegen Weißrussland noch mehr Engagement, damit deutsche Top-Talente wieder in die Weltspitze kommen.

 Der Teamchef gibt die Richtung vor: Kapitän Michael Kohlmann mit Jan-Lennard Struff.

Der Teamchef gibt die Richtung vor: Kapitän Michael Kohlmann mit Jan-Lennard Struff.

Foto: dpa/Manu Fernandez

Dirk Hordorff kann ein ganz schöner Quälgeist sein. Das haben viele im deutschen Tennis zu spüren bekommen. Im Umfeld des DTB wird er von einigen nur „Wadenbeißer“ genannt. Was im Grunde eine Bekundung des gesteigerten Respekts sein soll. Hordorff verbeißt sich tatsächlich mit aller größter Leidenschaft in Themen, wenn er der Meinung ist, etwas geht nicht schnell genug oder Veränderungen sind nicht in Sicht. Und es gibt hierzulande bei der Sportart jede Menge Themen, bei denen man Appetit bekommt. „Ich sage, wenn etwas gut läuft, ich benenne aber auch Dinge, die aus meiner Sicht besser laufen könnten“, sagt Hordorff. „Wir kommen ja nicht weiter, wenn wir uns in den Armen liegen und in Erinnerungen schwelgen, dass es früher vielleicht mal besser war.“ An diesem Freitag und Samstag ist die Möglichkeit zu einer kleinen Bestandsaufnahme. Deutschland trifft in der Qualifikation für das Davis- Cup-Endturnier in Madrid in Düsseldorf auf Weißrussland.