Porträt Das ist Boris Becker

Wir stellen die deutsche Tennis-Legende Boris Becker vor.

Becker wurde am 22. November 1967 in Leimen geboren. 1974 trat er in den dortigen Tennis-Klub ein. Der Beginn einer großen Karriere, die nicht nur Becker, sondern auch seine "Becker-Faust" weltberühmt machte.

Der ganz große Stern von Becker ging auf, als er 1985 mit gerade einmal 17 Jahren Wimbledon gewann. Er war der erste ungesetzte Spieler, dem dieses Kunststück gelang und natürlich auch der jüngste.

Becker siegte im Finale in vier Sätzen gegen den Südafrikaner Kevin Curren und löste einen wahren Tennis-Boom in Deutschland aus.

Für seine "Becker-Hecht-Rolle" (engl.: "The Becker Drive") wurde er in der Szene bekannt.

1993 heiratete Becker Barbara Feltus. Das Paar bekam die gemeinsamen Söhne Noah und Elias. Die Ehe hielt sechs Jahre und endete nach Beckers kurzer Affäre mit dem russischen Model Angela Ermakowa, aus der Beckers Tochter Anna Ermakowa entstand.

2009 heiratete Becker die Niederländerin Sharlely Kerssenberg, bekannt als Lilly. Das Paar hat einen gemeinsamen Sohn, Amadeus.

1999 beendete Becker seine Karriere, nachdem er immer weniger Turniere bestritten hatte. Insgesamt gewann er 49 Titel und war zwölf Wochen lang die Nummer eins.

Nach dem Karrierende arbeitete Becker zunächst unregelmäßig als TV-Experte für den britischen Sender BBC.

2013 holte ihn der serbische Tennis-Profi Novak Djokovic zur Überraschung vieler als Trainer in sein Team. Es begann eine überaus erfolgreiche Zusammenarbeit.

Mit Becker als Chefcoach gewann Djokovic sechs Grand-Slam-Turniere, darunter 2016 erstmals die French Open, die ihm in seiner Titelsammlung noch gefehlt hatten und die Becker als Aktiver selbst nie gewinnen konnte.

Am 23. August 2017 wurde Becker vom Deutschen Tennis-Bund als neuer Head of Men's Tennis vorgestellt.
