Zu viele Stars sagen ab Boris Becker fordert Davis-Cup-Reform

Köln · Deutschlands Tennis-Ikone Boris Becker fordert eine Reform des traditionsreichen Mannschaftswettbewerbs im Männertennis.

Boris Becker freut sich über Novak Djokovics Sieg
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Becker freut sich über Djokovics Sieg

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"Die Spitzenspieler spielen seit vielen Jahren immer seltener im Davis Cup. Und das ist nicht gut, das entwertet die Sache", sagte der dreimalige Wimbledonsieger dem Internetportal "tennisnet.com": "Es muss ein Kompromiss gefunden werden, eine andere Frequenz für den Wettbewerb."

Beckers Schützling Novak Djokovic tritt in dieser Woche mit Serbien zum Erstrundenduell gegen Kroatien an. "Der Trainer Becker sieht das nicht gern, das sage ich Ihnen ganz offen. Denn von so einer Davis-Cup-Partie musst du dich ja auch noch richtig erholen", sagte der 47-Jährige: "Aber Serbien will in diesem Jahr unbedingt noch mal gewinnen mit dieser Mannschaft."

Becker selbst hatte den Davis Cup 1988 und 1989 unter Teamchef Niki Pilic gewonnen - die Rückkehr des Kroaten zum Deutschen Tennis Bund (DTB) freut ihn daher besonders. "Es gibt keinen Trainer auf der Welt, der mehr Erfolge im Davis Cup vorzuweisen hat - und der mehr Erfahrung mitbringt", sagte Becker, der selbst nicht ausschließen will, irgendwann auf die Trainerbank beim DTB zurückzukehren. "Nur ist es nicht heute, morgen oder übermorgen ein Thema", sagte Becker.

(sid)
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