Tennis-Legende kommentiert Australian Open Boris Becker feiert TV-Comeback nach Haftentlassung
Berlin · Nur wenige Wochen nach seiner Haftentlassung wird Boris Becker wieder im Fernsehen zu sehen sein. Für Eurosport kommentiert und analysiert die Tennis-Legende die Australian Open. Der 55-Jährige hatte bereits vor seiner Gefängnisstrafe für den TV-Sender gearbeitet.

Das ist Boris Becker
Boris Becker (55) wird beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres wieder für Eurosport arbeiten. Wie der TV-Sender am Dienstag mitteilte, zählt der 55-Jährige zum Expertenteam für die Australian Open. Die „Bild“ hatte zuvor darüber berichtet.
Der ehemalige Tennis-Star soll beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres (16. bis 29. Januar) täglich ab circa 8.45 Uhr an der Seite von Kommentator und Moderator Matthias Stach auf Sendung sein. Er wird im Format „Matchball Becker“ zu Wort kommen und Top-Matches als Co-Kommentator begleiten. Bundestrainerin Barbara Rittner zählt ebenfalls als Expertin erneut zum Team.
„Ich freue mich sehr, dass Boris Becker bereits zu den Australian Open in unser Eurosport-Team zurückkehrt“, sagte Jochen Gundel, Senior Manager Sport bei Warner Bros. Discovery Deutschland: „Boris ist seit 2017 fester Bestandteil der Tennis-Übertragungen auf Eurosport und hat in dieser Funktion unglaublich viel Anerkennung und Zuspruch erfahren, die Tennisfans mit seinen Analysen und Einblicken begeistert und 2018 dafür sogar den Deutschen Fernsehpreis erhalten.“ Auch Rittner freut sich auf den Start ins Tennis-Jahr. „Bald geht es wieder los“, twitterte die Bundestrainerin, die in ihrer Sendung „First Serve Rittner“ zusammen mit Birgit Nössing die Matches analysiert.
Zum letzten Mal war Becker vor einem Jahr beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres im Eurosport-Einsatz. Becker wird allerdings nicht in Australien sein, sondern das Turniergeschehen vom Studio in München aus kommentieren.
Becker war während seiner Haftzeit von Mischa Zverev, dem Bruder von Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev, bei Eurosport vertreten worden. Becker war Ende April von einem Gericht in London zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden, weil er Teile seines Vermögens in seinem Insolvenzverfahren nicht ordnungsgemäß angegeben hatte. Er war Mitte Dezember - nach 231 Tagen hinter Gittern - freigekommen.