"Zähle meine Millionen" Tomic tönt nach Australian-Open-Aus

Melbourne · Der Australier Bernard Tomic hat nach der verpassten Qualifikation für das Hauptfeld der Australian Open seinem Ruf als Tennisrüpel wieder alle Ehre gemacht.

 Bernard Tomic macht seinem Ruf als Tennisrüpel alle Ehre.

Bernard Tomic macht seinem Ruf als Tennisrüpel alle Ehre.

Foto: afp, ww

Nach dem 1:6, 7:6 (7:5), 4:6 gegen den Italiener Lorenzo Sonego in der letzten Qualifikationsrunde sagte der 25-Jährige im australischen Fernsehen: "Ich zähle jetzt einfach Geld, das ist alles. Ich zähle meine Millionen."

Tomic, Nummer 142 der Weltrangliste, hatte keine Wildcard für den ersten Grand Slam des Jahres erhalten und steht nun erstmals seit 2009 nicht im Hauptfeld der Australian Open. Der Australier hat mit seinen Äußerungen und seinem Verhalten auf und neben dem Platz schon öfter für Kontroversen gesorgt.

"Ich habe den Sport nie geliebt"

So gab er 2017 im Interview der australischen "Sunday Herald Sun" zu Protokoll: "Es gab Zeiten, in denen ich hundert Prozent gegeben habe, in anderen nur 30. In meiner Karriere habe ich so vielleicht 50 Prozent meiner Topleistung abrufen können. Ich habe nie wirklich alles gegeben und trotzdem etwas erreicht. Das ist doch großartig. Der Sport hat mich ausgesucht, ich habe ihn aber nie geliebt, sondern fühle mich darin gefangen."

In Wimbledon wurde er im vergangenen Jahr zu einer Geldstrafe in Höhe von 15.000 Dollar verurteilt, nachdem er nach seinem Erstrunden-Aus gegen Mischa Zverev (Hamburg) zugegeben hatte, "gelangweilt" von dem Match gewesen zu sein und eine Verletzung vorgespielt zu haben.

(sid)
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