Australian Open Kerber, Mayer und Williams raus - Djokovic weiter

Melbourne · Angelique Kerber und Florian Mayer sind als letzte deutsche Tennisprofis bei den Australian Open in Melbourne ausgeschieden. Die Weltranglistenneunte aus Kiel unterlag nach 1:52 Stunden der Italienerin Flavia Pennetta, der Bayreuther Mayer musste sich dem Weltranglistendritten David Ferrer (Spanien) 7:6 (7:5), 5:7, 2:6, 1:6 geschlagen geben.

Kerber scheitert an Pennetta
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Überraschend gescheitert ist zudem die Weltranglistenerste Serena Williams (USA). Die fünfmalige Titelträgerin verlor von einer Rückenverletzung gehandicapt gegen Ana Ivanovic aus Serbien 6:4, 3:6, 3:6. Titelverteidiger Novak Djokovic (Serbien) zog dagegen ohne Satzverlust ins Viertelfinale ein. Der Schützling des dreimaligen Wimbledonsiegers Boris Becker hatte gegen Fabio Fognini (Italien)
beim 6:3, 6:0, 6:2 keine Probleme.

Kerber vergab einen Tag nach ihrem 26. Geburtstag die Chance, erstmals in ihrer Karriere ins Viertelfinale der Australian Open einzuziehen. Die deutsche Nummer eins hatte gegen Pennetta erneut große Probleme beim eigenen Aufschlag und ging schließlich verdient als Verliererin vom Platz. "Sie hat unglaublich angefangen und alles getroffen. Ich habe mich reingekämpft und hatte im dritten Satz meine Chancen. Am Ende haben zwei, drei Punkte das Match entschieden", sagte Kerber.

Mayer fehlte in seinem ersten Melbourne-Achtelfinale am Ende die Kraft, um den favorisierten Ferrer zu bezwingen. Nach den Erfolgen über die gesetzten Michail Juschni (Russland) und Jerzy Janowicz (Polen) bei mehr als 40 Grad spielte Mayer zunächst erneut auf hohem Niveau. Im zweiten Satz war der 30-Jährige nach einem 0:4-Rückstand sogar noch einmal auf 5:5 herangekommen, ehe der unermüdliche Ferrer erneut einen Gang hochschaltete.

Williams' Niederlage kam derweil aus dem Nichts. Die herausragende Spielerin des vergangenen Jahres verlor erstmals seit August und 25 Siegen in Serie wieder ein Match. Die Rückenprobleme hätten sie fast zur Aufgabe gezwungen, erklärte sie später. Als Entschuldigung wollte sie die Verletzung trotzdem nicht verstanden wissen: "Ana hat richtig gut gespielt - und ich habe Bälle verschlagen wie seit den 80er Jahren nicht mehr."

Ivanovic sagte: "Sie hat nicht so schnell aufgeschlagen wie sonst, das hat mir Selbstvertrauen gegeben." Sonst habe sie von den Rückenproblemen ihrer Gegnerin jedoch nichts gemerkt. "Ich habe immer an mich und mein Spiel geglaubt", sagte die 26-Jährige: "Dieser Sieg bedeutet mir so viel. Es ist unglaublich, Serena ist solch ein Champion."

(sid)
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