Zweieinhalb-Stunden-Match Titelverteidiger Federer mit kleinen Problemen - Nadal locker weiter

Melbourne · Daniel Evans machte sein erstes Hauptrunden-Match bei einem Major-Turnier nach seiner Dopingsperre. Und das ausgerechnet gegen Roger Federer. Der tat sich aber überraschend schwer mit Evans.

Australian Open 2019: Roger Federer müht sich zum Sieg gegen Daniel Evans
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Federer müht sich zum Sieg gegen Evans

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Foto: AP/Mark Schiefelbein

Titelverteidiger Roger Federer hat die erste Prüfung bei den diesjährigen Australian Open überstanden und die dritte Runde erreicht. Der langjährige Tennis-Weltranglisten-Erste bezwang den starken Briten Daniel Evans am Mittwoch in Melbourne mit 7:6 (7:5), 7:6 (7:3), 6:3. Evans ist zwar nur 189. der Weltrangliste und musste durch die Qualifikation, war vor einer Dopingsperre aber schon die Nummer 41 der Welt und Davis-Cup-Sieger.

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Federer lobte nach der 2:35 Stunden langen Partie zurecht seinen Kontrahenten, der ihm einiges abverlangte. Mit seiner eigenen Leistung war der 37-Jährige zufrieden. „Ich denke, dass ich gut gespielt habe“, sagte Federer. „Wenn ich den zweiten Satz eher zugemacht hätte, wäre es vielleicht einfacher gewesen.“ Evans wehrte dort bei einem 3:5-Rückstand zwei Satzbälle ab und schaffte danach das Rebreak, ehe er auch den zweiten Tiebreak verlor. Im ersten führte er bereits 5:3 und half Federer dann mit zwei Volleyfehlern.

Mit einem siebten Triumph wäre Federer alleiniger Rekordsieger in Australien und würde seinen 100. Turniersieg und seinen 21. Grand-Slam-Titel holen. Auch in der Bilanz bei den vier wichtigsten Turnieren ist er Rekordhalter.

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Foto: AP/Kin Cheung

Mitfavorit Rafael Nadal hat mühelos die dritte Runde bei den Australian Open erreicht. Der einstige Tennis-Weltranglisten-Erste aus Spanien schlug den Australier Matthew Ebden am Mittwoch 6:3, 6:2, 6:2. Der 32-jährige Nadal hatte das erste Grand-Slam-Turnier der Saison vor zehn Jahren gewonnen.

Vorjahresfinalist Marin Cilic hatte noch mehr Mühe als Federer. Der Kroate gewann aber schließlich 7:5, 6:7 (9:11), 6:4, 6:4 gegen Mackenzie McDonald aus den USA. Mit dem Aus des letztjährigen Wimbledonfinalisten Kevin Anderson aus Südafrika gab es dennoch die erste Überraschung. Der Weltranglisten-Sechste unterlag dem aufstrebenden Amerikaner Frances Tiafoe 6:4, 4:6, 4:6, 5:7.

Der zweimalige Grand-Slam-Finalist Kevin Anderson aus Südafrika ist sogar überraschend in der zweiten Runde ausgeschieden. Der Weltranglistensechste unterlag dem 20 Jahre alten Frances Tiafoe (USA) 6:4, 4:6, 4:6, 5:7. Anderson (32), der 2017 das Finale der US Open und 2018 das Endspiel von Wimbledon erreicht hatte, ließ sich während des Matches am Unterarm behandeln.

Anderson ist nach John Isner (USA/Nr. 9) der zweite Top-10-Spieler, der beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres früh ausgeschieden ist.

Titelverteidigerin Caroline Wozniacki aus Dänemark erreichte mit 6:1, 6:3 gegen die Schwedin Johanna Larsson dagegen sicher die letzten 32.

(rent/dpa)
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