Revanche gegen Sinner geglückt Zverev steht erneut im Köln-Finale - Endspiel gegen Schwartzman

Köln · Alexander Zverev hat Revanche für sein überraschendes French-Open-Aus gegen Teenager Jannik Sinner genommen und greift gegen Diego Schwartzman nach dem siebten Sieg im siebten Spiel nach dem zweiten Turnier-Erfolg in Köln.

 Alexander Zverev.

Alexander Zverev.

Foto: dpa/Jonas Güttler

Revanche geglückt - das "Double vom Dom" winkt: Alexander Zverev hat seine Siegesserie in Köln fortgesetzt und spielt am Sonntag (19.30 Uhr/Eurosport) um seinen zweiten Erfolg binnen zwei Wochen in der Domstadt. Der Weltranglistensiebte aus Hamburg gewann am Samstagabend im Halbfinale gegen den Italiener Jannik Sinner 7:6 (7:3), 6:3 und revanchierte sich damit für die Niederlage im Achtelfinale der French Open vor drei Wochen.

Die Hüftverletzung, die Zverev am Freitagabend im Viertelfinale gegen den Franzosen Adrian Mannarino noch beeinträchtigt hatte, war am Samstag nicht mehr zu spüren. Zverev bewegte sich vor den Augen seines Vaters Alexander senior wie gewohnt. "Ich habe heute morgen ein MRT gemacht", sagte Zverev nach dem Sieg, er habe dieses Match unbedingt gewollt. "Natürlich hatte ich die Niederlage im Kopf, ich habe mir gesagt, 'nicht nochmal, das Ding verliere ich heute nicht'."

Im Finale in der Lanxess-Arena trifft Zverev (23), Nummer eins der Setzliste, auf den an Position zwei gesetzten Diego Schwartzman. Der Argentinier schaltete Felix Auger-Aliassime (Nr. 5) mit 6:4, 5:7, 6:4 aus. Gegen den 20 Jahre jungen Kanadier hatte Zverev am vergangenen Sonntag den ersten Titel in Köln gewonnen. Es war der zwölfte Turniersieg für den US-Open-Finalisten auf der ATP-Tour und der dritte in Deutschland.

Gegen Sinner kam Zverev nur langsam ins Match und lag nach einem Aufschlagverlust 1:4 hinten. "Ich habe noch ein bisschen die Hüfte getestet", sagte Zverev, "und er hat wirklich sehr gut gespielt." Doch Zverev bewies wieder einmal seine Wandlung, hatte sich im Griff, hielt die Konzentration und lieferte Sinner im ersten Satz einen packenden Kampf mit zahlreichen Breaks.

Das bessere Ende hatte Zverev dann im Tiebreak nach 59 Minuten für sich. Der Widerstand des hochtalentierten Südtirolers, der in seinem Viertelfinale angeschlagen gewirkt hatte, schien gebrochen. Zverevs Break zum 2:0 war die Vorentscheidung, den Vorsprung brachte er nach 1:48 Stunden mit dem ersten Matchball ins Ziel.

Dem deutschen Tennis winkt damit am Sonntag ein doppelter Triumph. Denn auch das Doppelfinale findet mit deutscher Beteiligung statt. Die zweimaligen French-Open-Gewinner Kevin Krawietz/Andreas Mies (Coburg/Köln) setzten sich im Halbfinale gegen Marcus Daniell/Philipp Oswald (Neuseeland/Österreich) mit 6:4 und 6:3 durch. Die letzte Hürde vor dem fünften Turniersieg von "KraMies" sind ab 16.30 Uhr Raven Klaasen/Ben McLachlan (Südafrika/Japan).

(ako/dpa)
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