Nach Trennung von Rainer Schüttler Kerber beginnt US-Open-Vorbereitung ohne neuen Tennis-Trainer

München · Angelique Kerber will nach der Trennung von Rainer Schüttler zunächst zu sich selbst finden und das zweite Halbjahr auf der Tennis-Tour vorerst ohne einen Coach bestreiten.

 Angelique Kerber in Wimbledon.

Angelique Kerber in Wimbledon.

Foto: dpa/Steven Paston

Die dreimalige Grand-Slam-Turniersiegerin Angelique Kerber sieht bei der Suche nach einem neuen Trainer keine Eile und schließt auch eine Teilnahme an den US Open ohne Tennis-Coach nicht aus. „Ich werde mir Zeit nehmen, um den richtigen zu finden. Ich will keine schnelle Entscheidung treffen, die ich dann bereuen werde“, sagte Kerber am Donnerstag in München bei einem Sponsorentermin (Head & Shoulders) und erklärte: „Ich denke, dass es Kritik geben wird. Nicht jeder wird die Entscheidung gut finden, dass ich in den nächsten Wochen ohne Trainer reisen werde.“

Die Kielerin hatte sich nach dem Zweitrunden-Aus in Wimbledon und nach nur rund einem halben Jahr Zusammenarbeit von Rainer Schüttler getrennt und dies am vergangenen Freitag öffentlich gemacht. „Es ist nicht so vorangegangen, wie wir uns das beide vorgestellt haben“, begründete die frühere Weltranglisten-Erste den Schritt. Der künftige Trainer solle sie nun auf ein „neues Level heben können“.

Die Vorbereitung auf die Hartplatz-Saison will Kerber nach einem Urlaub auf Mallorca nun vorerst mit ihrem restlichen Team aufnehmen. „Wenn es nicht sein soll, werde ich ohne Trainer nach New York gehen. Ich weiß, worum es geht. Mittlerweile ist es vielleicht gar nicht schlecht, ein bisschen freier zu sein“, sagte die Nummer 13 der Tennis-Welt.

Die US Open beginnen am 26. August in New York und sind das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres. Bei den French Open in Paris war Kerber schon in der ersten Runde ausgeschieden, bei den Australian Open hatte die 31-Jährige im Achtelfinale verloren. „Die Ziele für die zweite Saisonhälfte sind, wieder konstant zu spielen, Leidenschaft auf den Platz bringen und die großen Turniere“, sagte Kerber.

(eh/dpa/sid)
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