Tennis in Halle Zverev und Federer im Achtelfinale — Mayer sauer auf Veranstalter

Halle/Westfalen · Rekordchampion Roger Federer aus der Schweiz und Deutschlands Spitzenspieler Philipp Kohschreiber haben ihre Auftaktmatches beim Rasenturnier in Halle/Westfalen in zwei Sätzen gewonnen und das Achtelfinale erreicht. Federer setzte sich gegen Lokalmatador Jan-Lennard Struff (Warstein) nach 73 Minuten 6:4, 7:6 (7:3) durch, Kohlschreiber schlug den Spanier Marcel Granollers mit 6:2, 7:6 (7:4).

Alexander Zverev: Deutschlands Nummer eins im Tennis
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Das ist Alexander Zverev

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Foto: dpa/Michel Euler

Zwei weitere deutsche Tennisprofis sind derweil bereits eine Runde weiter - und mussten sich dabei nicht einmal verausgaben. Alexander Zverev (Hamburg) hatte im Generationsduell mit dem fast 16 Jahre älteren Benjamin Becker (Orscholz) 7:5, 3:0 geführt, ehe der Saarländer wegen Rückenschmerzen aufgab. Florian Mayer (Bayreuth) musste gar nicht erst antreten, weil der Weltranglistensechste Kei Nishikori sich mit einer Rippenverletzung für Wimbledon (ab 27. Juni) schonte.

Der achtmalige Turniersieger Federer war zufrieden mit seinem ersten Auftritt. "Es war okay. In der ersten Runde spielt man nie sein bestes Tennis. Aber es ist ein gutes Gefühl, ohne Break durchzukommen", sagte Federer und gab unumwunden zu: "Der Titel hier bei den Gerry Weber Open wäre ein Meilenstein. Ich brauche solch einen Sieg für mein Selbstvertrauen."

Noch ist der Weg jedoch weit, im Achtelfinale trifft der 34-Jährige, der in diesem Jahr auch wegen zwei Verletzungen noch kein Turnier gewonnen hat, am Donnerstag auf den Tunesier Malek Jaziri. Der Augsburger Kohlschreiber bekommt es mit dem kroatischen Aufschlagriesen Ivo Karlovic zu tun. Rufen Federer und Kohlschreiber ihre Leistungen ab, sollten sie Mayer und Zverev in die Runde der besten Acht folgen.

Mayer erwartet in seinem sechsten Viertelfinale Vorjahresfinalist Andreas Seppi (Italien), Zverev trifft auf Marcos Baghdatis (Zypern), der Dustin Brown (Winsen/Aller) 7:5, 7:6 (10:8) bezwang. Brown darf sich mit der Wildcard für Wimbledon trösten. Der 31-Jährige vermeidet damit die Qualifikation im Londoner Vorort Roehampton.

Zverev hofft gegen Baghdatis auf einen besseren Start als gegen Becker, als er bereits 0:4 in Rückstand lag. "Ich war zu langsam im Kopf, habe schlecht aufgeschlagen und viele Fehler gemacht", sagte er.

(areh/seeg/sid/dpa)
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