WTA befürchtete Psycho-Krieg Tennis-Mütter aus Kabinen verbannt

London (dpa). Schwere Zeiten für Tennis-Mütter in Wimbledon. Sie wurden kurzerhand aus den Umkleideräumen verbannt. Die Kabinen der gesetzten Spielerinnen wurden zur Tabu-Zone erklärt.

Die Damen- Organisation WTA hatte die Wimbledon-Funktionäre aus Angst vor einem Psycho-Krieg im Allerheiligsten der Topspielerinnen darum gebeten. Die Mütter könnten die Gegnerinnen vor ihren Auftritten auf dem "heiligen Rasen" verunsichern oder sogar ausspionieren.

"Wir sind glücklich, dass wir der Bitte entsprechen konnten", sagte ein Wimbledon-Sprecher am Donnerstag. In der Vergangenheit war den Spielerinnen erlaubt worden, einen Gast mit in die Kabine zu nehmen. Friedlicher geht es offenbar bei den Tennis-Spielern zu. Der All England Club teilte mit, dass bei den Männern die Regeln nicht geändert wurden.

Nicht alle Spielerinnen werden erfreut sein über diese spektakuläre Entscheidung, die bei den WTA-Turnieren allerdings schon die Regel ist. Die am Mittwoch ausgeschiedene Russin Anna Kurnikowa suchte wann immer möglich die moralische Unterstützung ihrer Mutter Alla. Die Schweizerin Martina Hingis wird von ihrer Mutter trainiert.

(RPO Archiv)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort