Übersicht Die berühmtesten Stinkefinger im Sport
Im Sport kochen schnell die Emotionen hoch – da kommt auch schon einmal der böse Mittelfinger zum Vorschein. Ein Überblick über die Übeltäter. Mit dabei: Diego Maradona, Ottmar Hitzfeld und Sebastian Vettel.
Beim ATP-Finale in Valencia 2014 liefern sich Tommy Robredo und Andy Murray über 3:23 Stunden ein packendes und umkämpftes Match, dass Murray am Ende für sich entscheidet. Von Robredo bekommt er daraufhin sogar zwei Mittelfinger – allerdings halb im Spaß. Anschließend liegen sich beide erschöpft in den Armen.
Auch der sonst so besonnene Ottmar Hitzfeld zog den bösen Finger. Als Schweizer Nationaltrainer ärgert er sich bei der WM 2010 so über eine Schiedsrichter-Entscheidung, dass Worte nicht mehr ausreichen.
Auch Emir Spahic hat es schon getan. In der Partie gegen Eintracht Braunschweig zeigte er in der Saison 2013/14 zwei Gegenspielern den Mittelfinger. Vom DFB gab es eine Geldstrafe von 15.000 Euro.
Auch in der Formel 1 wird zur obszönen Geste geneigt. Beim Grand Prix von Russland 2017 fühlte sich Vettel von Williams-Pilot Felipe Massa unnötig aufgehalten – und zeigte dem Brasilianer daraufhin den Mittelfinger. Der viermalige Weltmeister ist sogar ein Wiederholungstäter: 2012 war ihm der Inder Narain Karthikeyan zu langsam. Auch der bekam den Mittelfinger von Heppenheimer.
Schlechter Verlierer: Boxer Michael John Conlan will bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro seine Finalniederlage nicht anerkennen. Für die Ringrichter hat er eine klare Botschaft.
Argentiniens Verbandspräsident Julio Grondona dachte, er könnte sich 2014 mit Diego Maradona anlegen. Die Quittung: Etliche Schimpfwörter sowie den Mittelfinger von Maradona Live im TV.
Skandal bei der EM 2016. Während der spanischen Nationalhymne zeigte Gerard Piqué den Mittelfinger. Ganz Spanien war in Aufruhr, da Piqué als stolzer Katalane gilt. Doch im Anschluss beteuerte er, er habe bloß die Finger gekreuzt ...
Die Mutter aller Mittelfinger. Bei der WM 1994 wird Stefan Effenberg gegen Südkorea ausgewechselt. Die Fans pfeifen, Effenberg reagiert mit dem Mittelfinger. Der DFB zeigt sich wenig erfreut und schickt den Störenfried daraufhin nach Hause.