Gegen IBF-Weltmeister Fernando Vargas Sechs Niederschläge bei Trinidads WM-Sieg

Las Vegas (sid). WBA-Weltmeister Felix Trinidad hat mit einer Serie von Niederschlägen für den spektakulärsten Fight im Rahmen zweier Profibox-Kampfabende in Las Vegas gesorgt. Beim 20. WM-Kampf seiner Laufbahn gewann der Halbmittelgewichtler aus Trinidad durch Ringrichterabruch in der Schlussrunde gegen IBF-Weltmeister Fernando Vargas, der zu diesem Zeitpunkt nach Punkten klar hinten lag.

Schon in den ersten 90 Minuten der Auftaktrunde hatte Trinidad den US-Amerikaner zweimal auf die Bretter geschickt, ehe er in Runde vier selbst zu Boden ging. Danach bestimmte nur noch Trinidad das Geschehen. Jeweils mit linken Haken und schweren Kopftreffern schickte der 27-Jährige seinen Gegner binnen 93 Sekunden in der zwölften Runde dreimal in den Ringstaub, woraufhin Ringrichter Jay Nady den Kampf 1:27 Minuten vor dem Schlussgong abbrach.

Für seinen 39. Sieg im 39. Profikampf erhielt Trinidad vier Millionen Dollar. Vargas (22), der seinen IBF-Titel vorher fünfmal erfolgreich verteidigt hatte, musste sich nach seiner ersten Niederlage im 21. Fight mit zwei Millionen Dollar begnügen.

Zum vierten Mal seit 1998 verteidigte William Joppy seinen WBA-Titel erfolgreich. Der Mittelgewichtler schlug seinen US-Landsmann Jonathan Reid durch Ringrichterabbruch in der vierten Runde. Ebenfalls durch technischen K.o. in der dritten Runde gewann Titelverteidiger Ricardo Lopez (Mexiko) im IBF-Halbfliegengewicht gegen Ratanol Vorapin (Thailand).

Schon in der Nacht zum Samstag hatten US-Mittelgewichtler Bernard Hopkins und der Mexikaner Marco Antonio Barrera im Halbfedergewicht ihre WM-Titel erfolgreich verteidigt. Als IBF-Champ siegte Hopkins in der zehnten Runde durch Aufgabe seines Landsmannes Antuwn Echols. WBO-Weltmeister Barrera schlug den Philippino Jesus Galud in der sechsten Runde K.o.

(RPO Archiv)
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